Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
36. Jahrgang.1909
Seite: 203
(PDF, 214 MB)
Bibliographische Information
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Kornherr: Die Aufspeicherung der exteriorisierten Nervenkraft. 208

festgestellt ist, bleiben uns die Eigenschaften dieser Kraft
zu erforschen.

Die erste Frage, welche selbst auf die Lösung hindeutet,
ist diese: Kann diese Kraft in gewissen Körpern aufgespeichert
werden, wie Wärme, Licht und Elektrizität aufgespeichert
werden kann? Zunächst beobachtete ich zufällig
folgenden Fall: Wenn gewisse Gegenstände auf den
Ständer des Sthenometers gegenüber der Nadel gestellt
werden, können diese Gegenstände stundenlang stehen gelassen
werden, ohne daß es möglich wäre, die kleinste Abweichung
zu beobachten. Aber wenn diese Gegenstände
einige Zeit in der Hand gehalten worden waren, und wenn
sie dann wieder auf dieselbe Weise auf das Brett gestellt
wurden, begann die Nadel auf einmal sich zu bewegen.

Diese Beobachtung öffnete den Weg zu einem ganz
neuen Studium. Diese Kraft, welche vom Nervensystem
ausströmt und deren Vorhandensein wissenschaftlich zu
bestätigen uns mittelst unseres Instruments möglich ist,
kann also, wie andere analoge Kräfte, in verschiedenen
Körpern örtlich gebunden und aufgespeichert werden. Diese
Entdeckung setzte uns in den Stand, die Eigenschaften
dieser Kraft zu untersuchen, indem wir sie einer vollständig
neuen Reihe von Versuchen unterwarfen. Und überdies,
wenn noch irgendwelche Zweifel in Bezug auf den Einfluß
von Wärme oder Elektrizität auf das Instrument verblieben,
wurden dieselben nachdrücklich und gänzlich gebannt, da
es ermöglicht wurde, diese Kraft vom Nervensystem, welches
sie zu erzeugen scheint, zu isolieren und in Zukunft die
Körper der Experimentierenden in einer solchen Weise in „
einiger Entfernung vom registrierenden Instrument zu halten,
daß weder die Wärme noch die Elektrizität, welche durch
sie ausgeströmt werden könnten, imstande sein würden, den
geringsten Einfluß auf das Instrument auszuüben. Eben
Versuchen dieser Art haben wir eine Reihe von Studien
gewidmet, deren Ergebnis wir nun bekannt* machen wollen.
Unsere Versuche wurden in einige Kategorien geteilt, von
welchen jede der Reihe nach untersucht werden soll.

Mit der ersten Kategorie von Versuchen wurde der
Zweck verfolgt, eine bestimmte Zahl von Körpern zu entdecken
, welche fähig sind, die Nervenkraft aufzuspeichern.
Die Anordnungen der Versuche waren wie folgt: Der zu
untersuchende Körper wurde zuerst gegenüber der Stheno-
meternadel dorthin gelegt, wo die Hand hingelegt würde,
um das Gleichgewicht der Nervenkraft zu diagnostizieren.
Nach einer Viertelstunde wurde festgestellt, daß die Nadel
sich gar nicht bewegt hatte, daß folglich dieser Körper


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