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208 Psychische Studien. XXXVI. Jahrg. 4. Heft. (April 1909.)
2. Die Versuche zeigen auch, daß diese Kraft in gewissen
Gegenständen aufgespeichert werden kann.
3. Die Gegenstände, welche sich bis jetzt als ungeeignet
erwiesen, diese Kraft aufzuspeichern, sind: Staniol, Eisen,
Wolle.
4. Die Gegenstände, welche auf die Fähigkeit geprüft
wurden, diese Kraft in verschiedenen Verhältnissen aufzuspeichern
, sind: Holz, Wasser in Flaschen gefüllt, Leinwand,
Kartonpapier.
5. Gegenstände speichern diese Kraft im Verhältnisse
zur Stärke der Quelle auf, welche sie erzeugt, d. h. jene
Personen, welche bei Annäherung ihrer Hand an das
Sthenometer wenig Kraft abgeben, auch wenig Kraft im
leitenden Gegenstande aufspeichern; auch liefert die linke
Hand weniger als die rechte und das in denselben Verhältnissen
, die wir beobachten, wenn die Hände direkt mit
dem Instrument in Verbindung gebracht werden.
Eine Unterredung mit einem kurz vorher
Verstorbenen
Von Dr. med. Charles Wbitb y.*^
Nebst einem Anhang vom Ubersetzer Alois Kaindl (Linz a. D.)
Der Friedensrichter, Mr. Walter P., der in Bath (der
bekannten englischen Bäderstadt) als einer der Chefs einer
bedeutenden Kessel- und Maschinenbau-Firma wohlbekannt
ist, wurde unlängst das Objekt einer merkwürdigen Erfahrung
, welcher ein supernormaler Charakter kaum abzusprechen
sein dürfte. Das Ereignis fand im Frühling
vorigen Jahres statt und Herr P., obschon in solchen
Dingen ein entschiedener Skeptiker, hatte doch die Güte,
mir eine Zusammenkunft zu gewähren, wobei er mir über
sein Erlebnis selbst Bericht erstattete. Meine schriftliche
Wiedergabe desselben wurde ihm zur Prüfung vorgelegt
und er gab im Interesse der Wissenschaft seine Einwilligung
zu ihrer Veröffentlichung.
Unter den zahlreichen Beamten der soeben erwähnten
Firma S. & P. befand sich einer mit Namen John H., der
in eine Art Auszehrungskrankheit veriiel und etwa zehn
oder zwölf Monate vor dem Zeitpunkte, wo die Begebenheit
, welche berichtet werden soll, vorfiel, seine Arbeit aufzugeben
genötigt war. Herr P. scheint jedoch mit seinem
Beamten, dem er gelegentlich auf der Strasse begegnete
*) Ans „The Annais of Psychical Science*, June—July 1908.
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