Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
36. Jahrgang.1909
Seite: 285
(PDF, 214 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1909/0289
Peter: P. Canaille Revel: Das Gesetz des Zufalls. 285

nänte des Organismus" nennt. Die Gesamtheit der psychischen
Elemente, welche ein und derselben Dominante gehorchen
, nennt F. die „Psycholone B („ensemble
d'ämes").

3) Wenn Gastrulen sich miteinander verbinden, bilden
sie schon einen komplizierteren und strahlenden Organismus
. Auch in ihm herrscht eine General-Dominante, welcher
die anderen Dominanten untergeordnet sind.

4) Wenn sich diese strahlförmigen Organismen wieder
verbinden, so bilden sie noch kompliziertere ringförmige
Organismen; in diesem ringförmigen Gebilde befindet sich
die Dominante der Dominanten. Die Vertebraten (Wirbeltiere
) md schließlich der Mensch sind nichts anderes, als
solch vollendete Ringgebilde. Im Menschen finden wir eine
General - Dominante, die unter sich andere niedere Dominanten
hat, denen wieder andere solche untergeordnet sind
bis zu den „ Zellenseelen *. Hier haben wir also die
„Psycholone tt, die dem entspricht, Avas die Philosophen
die menschliche Seele nennen. Diese Psycholone,
das ist die Gesamtheit der stofflichen und der geistigen
Monaden, ist die Substanz, welche die Zersetzung des Sar-
kosoms und des größten Teiles des Aerosoms überlebt.

Diese Psycholone, die also kein metaphysisches Wesen
ist, unterhält den Körper und beseelt ihn; sie ist es, die
bei den Tieren die beschädigten, bezw. verloren gegangenen
Teile wieder bildet. Sie bildet die Identität der Person.
Was wird aus ihr beim Tode? Dem Tode geht stets ein
lethargischer Schlaf voran, der entweder nur Sekunden
oder auch stundenlang dauert. Während dieses Tiefschlafes
treten die Psycholone und der größte Teil des Aerosoms
heraus; aber sie bleiben, wie viele Beobachtungen und Experimente
*) beweisen, mit dem Sarkosom durch ein fluides Band
verbunden und der Tod tritt erst ein, wenn das Band zerrissen
ist. Nach dem Tode sind also die Psycholone und
das ganze Aerosom vollständig vom Sarkosom getrennt, das
nun vollends der Auflösung anheimfällt. —Was wird aber
aus ersteren? Man muß, um das zu wissen, die Embryogenie
zu Rate ziehen. Da beim Kinde es die Psycholone
ist, die es erhält, das Sarkosom bildet und die Identität der
Person herstellt, so muß diese Psycholone sich vollständig
im befruchteten Ei vorfinden, und zwTar nicht wie beim
Erwachsenen und wie unmittelbar nach dem Tode ausgedehnt
, sondern verdichtet; das heißt alle Monaden, die sie
zusammensetzen, müssen eine Art Molekül bilden, das Dr.

*) Vgl. die von Hrn. Oberst Peter in den voraogehenden Heften
mitgeteilten Versuche von H. Durville. — Red.


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1909/0289