Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
36. Jahrgang.1909
Seite: 290
(PDF, 214 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1909/0294
290 Psychische Studien. XXXVI. Jahrgang. 5. Heft. (Mai 1909.)

Vogel ist. Wenn die Erklärung einmal feststeht, so wird
man zahlreiche rätselhafte und bewegliche Bilder, von welchen
die Volkssage wimmelt, besser verstehen. Man lese
nur, was Paul Sobillot in seinem schönen Buch: „Folklore
de France" von den Irrlichtern des „Kays*, des Forstes
von Islc - Adam und der „Foulta* im Forste von Mon-
toie (im Berner Jura) sas;t.tt —

Einige Tage später veröffentlichte derselbe Dr. H. de
Varigny noch folgende Zeilen:

„Tch bedaure, Ihnen den Tod der Schleier - Eule mitteilen
zu müssen. Es wrar nämlich wirklich eine solche.
Sie wurde vor einigen Tagen gefangen, sichtlich krank,
aber sehr leuchtend. Sie starb in den Armen eines Mechanikers
. Sie löschte ihr Dasein in doppeltem Sinne au*,
denn bei ihrem Tod verschwand der Lichtschein in dem-
Moment, in dem sie ihre kleine Seeie aushauchte. Ihr
Lebenslauf war kurz, aber glänzend. Es ist immerhin bedauerlich
, nicht zu wissen, wie das Leuchten dieses Vogels
zu erklären ist.tf —

Der geehrte Leser wird schon aus den vorstehenden
Proben und Andeutungen entnommen haben, daß wir in
dem neuaufgelegten Buche P. C. KevePs ein Werk von
reichhaltigstem und tief durchdachtem Inhalt besitzen, das
kein Gebildeter unbefriedigt aus der Hand legen wird.
Wir werden vielleicht noch später auf einige Kapitel des
Buches eingehender zurückkommen.

Aus Robert Dale Owen's

„Schallende Tritte an der Grenze einer

andern Welt."

Von Josef Peter, Oberst a. D. (München).

(Fortsetzung von Seite 229.)

Das Wunder.

Wer heute an Wunder glaubt, den hält die Welt für
abergläubisch. Wenn uns jemand etwas erzählt, das ein
übernatürliches Ereignis zu sein scheint, dann hören wir
ihn mit dem Gefühl des Mitleides an und wenn wir in des
Erzählers Wahrhaftigkeit keine Zweifel setzen, dann
schließen wir ohne Zaudern, daß er das Opfer einer
Täuschung geworden ist. Wir prüfen nicht, ob nicht doch
ein Wunder vorliegt, — wir verwerfen ein solches aus
Prinzip. Zu diesem Skeptizismus liefert Hume eine
treffende Illustration, indem er von jenem indischen


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