Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
36. Jahrgang.1909
Seite: 315
(PDF, 214 MB)
Bibliographische Information
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Frendenberg: Weiteres über Eusapia Palladino. 815

Während der vollständigen Erhebung des Tisches, vor
dem sie sitzt, oder von Stählen in der Nähe ihres Körpers
ziehen sich meistens ihre Muskeln zusammen. Man hat dabei
aber keine direkte Einwirkung dieser Muskelanstrengung
auf die sich hoch hebenden Gegenstände wahrgenommen,
ähnlich der, wie sie andere Menschen im gleichen Falle
ausüben, d. h. man hat nicht gesehen, daß Eusapia die
Gegenstände selbst hochgehoben hätte.

3) Der Ausgangspunkt für die Kraft, welche in verschiedener
Weise diese Gegenstände hochhebt, scheint ihren
Sitz in Eusapia selbst zu haben, da die Wagen, auf welche
man sie gesetzt hatte, während der Erhebungen Vermeh-
rang ode? Verminderung des Druckes, entsprechend den
Gesetzen der Mechanik, anzeigten.

4) Es scheint, daß Eusapia auf Entfernung Elektroskope
zur Entladung bringt.

5) Es scheint, daß sie auf Entfernung in Gegenständen
Molekularbewegungen hervorruft (Klopftöne, sonore Vibrationen
).

6) Im Verlaufe der Sitzungen wurden in ihrer Nähe
Lichterscheinungen festgestellt, deren Ursachen zu erforschen
bleiben. Einzelne dieser Phänomene glichen elektrischen
Funken.

7) Zu erwähnen ist ferner das Sichtbarwerden von
menschlich gestalteten Foitaen und das Empfinden von
Berührungen seitens der Teilnehmer unter der Bemerkung,
daß bei einigen Kundgebungen dieser Art Betrug festgestellt
worden ist.

8) Eusapia gerät bei den Sitzungen in den sog. zweiten
Zustand mit wechselnder Tiefe. Sie leidet während der
meisten Sitzungen und noch mehr oder weniger längere
Zeit nachher an Uberempfindlichkeit der Haut. Sie leidet
an einer teilweisen Amnesie der Vorgänge während der
Sitzungen.

9) Die Vorstellungswelt und der Willen Eusapia's sind
von Einfluß auf die Art und den Gang der Erscheinungen.

10) Die Teilnehmer sind Opfer von Betrügereien, deren
Ausdehnung sich nicht genau bestimmen läßt. (Hiermit
will der Berichterstatter Courtier, wie die „ Annales * sagen,
zum Ausdruck bringen, daß, wenn Betrügereien festgestellt
seien, man nicht behaupten wolle, alle Betrügereien festgestellt
zu haben, daß man aber auch keineswegs sagen
wolle, daß alles Betrug gewesen sei.) —

Die Vorsichtsmaßregeln waren mit der größten Behutsamkeit
angelegt. Vorgekommene Betrügereien verhindern,
sich positiver auszusprechen, und man muß sich beeilen,


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