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356 Psychische Studien. XXXVI. Jahrg. 6. Heft. (Juni 1909.^
unablässig begleitenden Auslagen wegen — mit dem
akademischen Fonds Rat zu halten, der Unmöglichkeit
weiterer Anweisungen von so ansehnlichem Betrage, als sie
sein Untersuchungsplan forderte, aufrichtig bedauere. Man
müßte somit, nachdem die k. Regierung ihm zu Einleitung
seiner Untersuchung, sein Interesse für die
Wissenschaft, seinen Scharfsinn und unermüdlichen Fleiß
im Forschen würdigend, willig und teilnehmend die Hand
geboten habe, die weitere Verfolgung derselben seinem
regen Eifer und seiner rühmlichen Beharrlichkeit überlassen,
so wie er selbe ohnehin durch seine Privatmitteilungen an
alle seine befreundeten Fachkollegen bereits vorbereitet,
auch zu dem Ende Volta's Einladung auf eine ganz
eigene Weise (a. a. O. S. 168-169, vgl. auch S. 19) und so,
wie sie nur durch ihn geschehen könne, versprochen habe.
Gleichwie es übrigens und in der Tat ihm selbst je nach
seiner wissenschaftlich geprüften Ansicht anheimgegeben
bliebe, den Gegenstand seiner laufenden physikalischen
Arbeiten als Akademiker zu wählen, so würde das Präsidium
auch mit Vergnügen im Verhältnisse des Fonds und nach
seinen darüber zu entwerfenden vorläufigen Berechnungen
für diejenigen Mittel Sorge tragen, die man ihm als Akademiker
bei was immer für einem Gegenstande seiner Bemühungen
, somit auch bei den gegenwärtigen, niemals verweigern
würde. Daß jede Klasse diese Begehren in einen
jährlichen Etat bringen und dieser Etat wieder aus den
Begehren der einzelnen Mitglieder und Konservatoren entstehen
müßte, verstehe sich von selbst und mache die hohe
Pflicht einer gewissenhaften Administration des akademischen
Fonds unerläßlich.
Die K. Regierung hat die bisherigen Untersuchungen
aus den öffentlichen Kassen bestritten. Das Resultat derselben
ist also der Ordnung nach ihr Eigentum, d. i. die
Art der öffentlichen Bekanntmachung des Berichtes, Protokolls
und der Tagebücher über die Reise und die bisherigen
Versuche hängt gänzlich von ihr ab. Sie könnte dieselben
als ein besonderes Werk drucken lassen oder der K.
Akademie zur Verfügung des Abdruckes nach ihrem Gutdünken
übergeben, oder, da der Gegenstand zu denjenigen
gehört, die Äerwks Zuckungen er?egen, und der \hLz
dieser Schriften wahrscheinlich einen bedeutenden Vorteil
einbringen dürfte, diesen Abdruck dem Verfasser selbst zur
Belohnung seiner gänzlichenAufopferung für diese Untersuchungen
und seiner rastlosen Anstrengungen dabei überlassen.
Welche von diesen Arten der Bekanntmachung immer
gewählt werden möge, so muß ich als Sekretär der Klasse
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