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Peter: Die Fluid-Motore des Grafen Tromelin. 409
3. Stellt man die Hand umgekehrt auf, also mit dem
Eücken gegen den Zylinder, dann erfolgt die Eotation im
entgegengesetzten Sinne.
4. Im Verlauf eines Tages ist die Wirkung des Fluids
sehr verschieden. Der Berichterstatter des „Journal du
Magn&isme* hat die besten Resultate zwischen 3 und 4 Uhr,
die geringsten am Abend erhalten. Die Kraft kann auch
Null werden. Oft erhält man im Verlauf von zwei Stunden
keinen Erfolg .*)
5. Behandschuhte Hände hinderten die Rotation nicht.
Ebensowenig ein leichter Kartonschirm zwischen Hand und
Apparat. Wenn aber die Hände stark mit Vaseline bedeckt
wurden, wurden die Bewegungen sofort unregelmäßig.
Es steht daher zu vermuten, daß gewisse Körper isolierend
wirken.
6. MitHitze (Wasser bis zu 100 Grad, rotglühendes
Eisen) erzielte man keinen Effekt. Näherte man
stark mit Elektrizität geladene Gegenstände dem Zylinder,
so konstatierte man sehr ausgesprochene Anziehung, aber
keine Rotationsbewegung.
7. Bezüglich der Angabe Tromelur's, die Finger der
linken Hand vor den Apparat zu setzen mit hocherhobener
Faust, wurde festgestellt, daß dies Verfahren die Geschwindigkeit
in einigen Fällen erhöhte, aber in anderen
trat fast unmittelbar ein Stillgtand des Motors ein.
8. Die Gegenwart einer zweiten Person neben dem
Operator scheint den Motor zu beeinflussen. Wenn sich
eine Person einer der Seiten des Experimentierenden näherte,
wurde die Geschwindigkeit geringer, oder die Bewegung
wurde ganz eingestellt.
9. Wenn aber eine zweite Person die Hand zur selben
Zeit, wie der Operator, an den Apparat hielt, wurde die
Geschwindigkeit der Rotation erheblich beschleunigt.
10. Setzt man den Apparat auf eine Metallbüchse und
nimmt letztere in die volle Hand, dann wird die Rotationsrichtung
entgegengesetzt.
11. Wenn man den Zylinder in Falten legt, erhält man
den pignons" (Treibrad-) genannten Apparat (Fig. 2).
Derselbe ist noch empfindlicher und man erhielt 19 Touren
in der Minute. Ein sehr guter Apparat.
*) Mit dem Odmesser erhielt ich folgende Tageskurve:
Vorm. 9° r. 2 R (in 5 Min3; Mitt. 12° r. 41+18+30 R=89R (in 5 Min.)
1. 0R( „ 5 , ); 1. 2+ 1+38R=50R („ 5 ,)
Nachm. 1°r.200R( „ 5 , ohne Stockung); 3°r.4R(in5Min.)
1. 98R(„5 , , ); 1.0R(»5 , )
(R == Rotationen.) P.
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