Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
36. Jahrgang.1909
Seite: 482
(PDF, 214 MB)
Bibliographische Information
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482 Psychische Studien. XXXVI. Jahrg. 8. Heft. (August 1909)

seitiger Gravitation oder Schwereneigung gehorchend, nahm
er seine angenommene Bahn in einer Entfernung ein, welche
in Übereinstimmung mit seiner Dünnheit und besonderen
Konstitution war. Da der achte und neunte Planet als zu
unserem Sonnensystem gehörig noch nicht anerkannt sind,
so kann kein Begriff herrschen von der ursprünglichen
Größe und dem Durchmesser der Sonne mit Einschluß
ihrer ausgedehnten Atmosphäre."

Davis hat also hier in der Schilderung, die er von der
Bildung unseres Sonnensystems gibt, schon ganz richtig das
Vorhandensein eines neunten Planeten festgestellt und zwar
zu einer Zeit (März 1846), da die Welt noch kaum von
dem Vorhandensein des achten Planeten unterrichtet war.
Zur Anerkennung dieser für die Wissenschaft so bedeutungsvollen
hellseherischen Leistung müßte der neunte
Planet, sobald er entdeckt ist, mit dem Xamen Davis belegt
werden. Dieser Fall ist nach meiner Überzeugung ein
so idealer Beweis für das räumliche Hellsehen, daß die
Wissenschaft von jetzt an nicht anders kann, als anerkennen:
daß es einem Menschen unter bestimmten Bedingungen
möglich ist, ohne Hilfe der körperlichen Sinne (also rein
psychisch) Wahrnehmungen zu machen, die unendlich weit
•das normale Sehvermögen übersteigen. — Aber nicht aliein
räumlich, auch zeitlich, und zwar in Vergangenheit
und Zukunft, hat Davis seinen hellseherischen Blick
schweifen lassen. Besonders das Schauen der Zukunft ist
für uns Menschen wunderbar: denn wir können uns schwer
erklären, wie etwas noch nicht Geschehenes seine Schatten
vorauswerfen kann. Und doch hat auch hier Davis absolut
Zutreffendes geliefert. Zum Teil hat er sogar so subtile
Einzelheiten angeführt, daß man von zufällig eingetroffenen
Vermutungen absolut nicht mehr reden kann. In seinem
Werke „The Penetralia* (Xew-York 1856, deutsch Leipzig
1884, bei Wilh. Besser) befindet sich Seite 219 folgende
interessante Prophezeiung:

„Gebet acht in jenen Tagen! — auf Wagen, Equipagen,
lleisesalons auf der Landstraße, ohne Pferde, ohne Dampf,
ohne jedwede sichtbare Bewegungskraft, alles bewegt sich
mit großer Schnelle und weit größerer Sicherheit als gegenwärtig
. Equipagen und Wagen schwerer Gattung werden
durch eine seltsame und dabei einfache Verbindung von
Wasser und atmosphärischen Gasen bewegt werden.
Diese Verbindung wird so leicht kondensiert, so einfach
entzündet und unseren gegenwärtigen Lokomotiven ähnlich
angewendet, daß der ganze Apparat zwischen den Vorderrädern
verborgen und gehandhabt werden kann. Diese


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