Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
36. Jahrgang.1909
Seite: 509
(PDF, 214 MB)
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Peter: Experimentelle Untersuchungen über Phantome Lebender. 509

Nun ging es an die Entwicklung der Platte. Erst
nach dreiviertel Stunden kam das Bild, dann aber so blitzschnell
, wie es Dr. Ochorowiez nach so langer Entwicklungszeit
noch niemals beobachtet hatte. Das Bild ist klar und
genügend durchgearbeitet, wenn auch nicht sehr dicht. Die
Freude des Mediums kannte keine Grenzen. Im somnambulen
Zustand befragt, erklärt dasselbe, es sei „die kleine
Stasia"; allein es hat die Kleine nie im Gesicht gesehen,
immer nur von rückwärts und von der Seite und will sie
besonders an den Haaren erkennen. So viel ist gewiß: das
Bild gleicht dem Medium nicht. Das Medium ist ein
hübsches Mädchen, aber das Bild zeigt ein noch schöneres,
ich möchte sagen ein durchgeistigtes, edleres Antlitz.
Leider mußte das arme Medium das Experiment der
kleinen Stasia mit schrecklichen Anfällen in derselben
Nacht büßen. (Fortsetzung folgt.) $ (q

Experimental-Untersuchungen über die

Phantome Lebender.

Nach dem „Journal de Magn^tisme* (April 1909).
Von Josef Peter, Oberst a. D. (München).

Nachtrag. *)

In dem oben genannten» Journal gibt Mr. Durville neue
interessante Mitteilungen über seine Forschungen bezüglich
der Entdoppelung des menschlichen Körpers. Er unterzieht
die fünf Sinne des Menschen und die durch dieselben erzeugten
Empfindungen und Gefühle in ihrem Verhältnis
zum Doppelgänger einem eingehenden Studium. Der
springende Punkt liegt in der alten Frage, ob die Empfindungen
durch den sichtbaren Körper oder durch den
unsichtbaren Körper, der ersteren beseelt, wahrgenommen
werden. Die Physiologie zeigt, daß die Empfindung sich
zusammensetzt aus Eindruck (impression), Übertragung
(transmission) und Wahrnehmung (perception). Das Organ
für erstere sind die Sinne, die Übertragung erfolgt durch
die betreffenden Nerven und die wirkliche Wahrnehmung,
die Vorstellung im Bewußtsein, erfolgt im Gehirn. Wenn
ein Lichtstrahl das Auge drückt, so empfängt die Retina
den Eindruck, welchen der Sehnerv dem Gehirne übermittelt
. Damit ist die Erklärung des Physiologen zu
Ende. Die Philosophie fügt das psychische Element hinzu
: die Seele ist es, welche die Wahrnehmung aufnimmt;

*) S. „Psych. Stud.% 1909, 8. 201


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