Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
37. Jahrgang.1910
Seite: 13
(PDF, 209 MB)
Bibliographische Information
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Peter: Das Bild der kleinen Stasia und die Skeptik. IS

und letztere besorgte ich selbst. Ich habe natürlich während
der Entwicklung von nahezu dreiviertel Stunden die Platte
nicht immerfort angesehen, aber ich kann garantieren, daß
ich meinen Platz vor der Kuvette nicht verlassen habe
und ich glaube auch hier nicht an die Möglichkeit irgend
welchen Austausches.* So Dr. O. —

Ohne Zweifel wird die Skeptik sagen, daß bei dem
Einlegen der Platten in die Kassetten schließlich doch eine
Auswechselung möglich war. Indes wird die Sache damit
nicht weniger schwierig. Eine endlose Reihe von Fragen
setzt dann ein, Fragen, die alle unbeantwortet bleiben.
Wann und wo hätte das Medium die Austauschplatte hergestellt
? Wie hat es bewerkstelligt, daß die Entwickelung
dreiviertel Stunden dauern konnte, da sonst die Platten
doch in der Hälfte der genannten Zeit schieiern? Und
der Experimentator hat von den vier Kassetten durch Zufall
die mit der gefälschten Platte geladene verwendet?
u. s. f. Ich zweifle nicht einen Augenblick an der Ehrlichkeit
des Mediums, aber mit Hinblick auf die Hydra „Skeptik*
hätte ich gewünscht, daß die Platten ohne Wissen des
Mediums gezeichnet worden wären. —

Bezüglich der von Mr. de Fontenay aufgestellten Hypothese
, daß die Kugeln in der Umrandung des Bildes mittels
Nadelstichen erzielt worden sind, erwähnt Dr. O. mit
Recht, daß diese Annahme zwar sehr einfach, aber doch
mit dem Bilde selbst und den sonstigen Umständen nicht
vereinbar sei. Es wäre klüger gewesen, die weiteren
Experimente abzuwarten.

„Ich fürchte,* sagt Dr. O., „daß man mit solcher
Übereilung dieselbe Unklugheit begeht, wie mit der
gänzlichen Verwerfung der Versuche des Kommandanten
Darget." Schließlich gibt Dr. O. die Antworten der großen
Stasia (des Mediums) und der „kleinen Stasia", welchen
beiden er die Einwendungen Mr. de Fontenay's in
der Hauptsache mitgeteilt hat. Aus der Meinungsäußerung
der Mlle. Tomczyk erfahren wir, daß sie
von dem Bilde ebenfalls enttäuscht war, weil es den Eindruck
eines Ausschnittes macht. Sie bemerkt ferner sehr
richtig, daß das Bild durchaus nicht in allen Teilen gleichmäßig
flau ist, wie Mr. de Fontenay meint. Das Gesicht
ist z. B. deutlicher, als das übrige. Auch die Haare auf
der Stirne sind deutlicher, als die rückwärtigen Partien der
Frisur. Sie erklärt, keine Kenntnisse in der Photographie
zu haben. „Ich weiß nicht," sagt das Medium zum Schluß,
„ob die Kleine wirklich ein Porträt fertigte oder nur eine
Imitation, aber selbst im letzteren Fall finde ich, daß die


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