Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
37. Jahrgang.1910
Seite: 69
(PDF, 209 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Freudenberg: Das materialisierte Phantom von Costa Eiea. 69

ausgehenden Lichtes und auch durch eine gewisse Helle,
welche ihre eigene Person ausstrahlte.

Alsdann ging mit ihr eine bemerkenswerte Umwandlung
vor sich. Das Kleid, welches sie jetzt bedeckte, war
weiß wie feine Gaze; das rote Gewand, welches sie noch
einen Augenblick vorher getragen hatte, war verschwunden.
Auf ihrer Stirn saß jetzt eine weiße Krone; ihre Stimme,
die im normalen Zustand eher tief, als hoch ist, gewann
eine auffallende Kraft und Schönheit; ihr Gesicht wurde
Abwandelt und erschien wie strahlend. Singend ging sie
hin und her und drückte den Experimentatoren die Hand.
Endlich warf sie die Cocuyons in die Luft und trat unmittelbar
darauf in unsere Mitte, in ihrer alten Kleidung
und ganz wie immer aussehend.

Diese Erscheinung war schon früher einmal beobachtet
worden, aber weniger deutlich. Ruiz (die Persönlichkeit
„Miguel Ruiz") sagte, daß es sich dabei um eine teilweise
Entkoppelung des Mediums handele. —

Übernortnale Versetzung von Personen.

„Miguel Ruiz" versuchte sich vermittelst des Lichtes
eines Cocuyons, den er in der Hand hielt, sichtbar zu
machen, aber niemand konnte ihn sehen. Er ging plaudernd
im Hause hin und her und,, äußerte schließlich die Absicht,
Frl. OMia zu einem kleinen Holzpavillon hinzutragen, der
vou dem Sitzungsraum durch einen geräumigen Patio (Hof)
getrennt war. Man machte ihm aber bemerklich, daß es
viel wirksamer wäre, wenn er eine andere Person transportierte
; er willigte ein und prüfte das Fluidum eines anwesenden
jungen Mädchens, indem er den Arm desselben
faßte und bewegte. Er schien sie für sein Vorhaben nicht
passend zu finden und erklärte, daß er es mit den kleinen
Brüdern und Schwestern OMia's, die alle drei anwesend
waren, versuchen wolle. Alsdann schloß man die beiden
Türen des Saales ab, die einzige Möglichkeit eines Austrittes
. Auch der Pavillon wurde vermittels seines Schlüssels
verschlossen und die Schlüssel einem Teilnehmer anvertraut
. Einige Minuten verstrichen und alles verharrte im
tiefsten Schweigen. Mit einem Male erschallten Schläge
vom Pavillon her. Man machte Licht und überzeugte sich,
daß die Kinder nicht mehr im Saale waren. Man untersuchte
die Türen. Sie waren vollständig verschlossen.
Man sandte eine Kommission von zwei Personen aus, um
die Kinder zu suchen. Als man die Türe des Pavillons
aufschloß, fand man in demselben die Kinder, in einer
Reihe stehend und über das lachend, was mit ihnen ge-


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