Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
37. Jahrgang.1910
Seite: 70
(PDF, 209 MB)
Bibliographische Information
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70 Psych. Studien. XXXVII. Jahrgang. 2. Heft. (Februar 1910.)

schehen war. Sie sagten, daß man sie, eines nach dem
anderen, fortgeführt habe, zuerst die kleine Flora, dann
Bertha und schließlich Miguel (7, 10 und 12 Jahre alt).

Als sie gefragt wurden, wie sie denn fortgebracht
worden wären, antworteten sie, daß sie einen Druck unter
den Armen verspürt hätten; alsdann seien sie in die Höhe
gehoben und hier niedergesetzt worden, wo sie sich jetzt
befänden; mehr wußten sie nicht zu sagen.

Die beiden Kommissare ersuchten hierauf die „G eist er",
die Uberführung im umgekehrten Sinne zu wiederholen.
Sie befahlen den Kindern, ruhig da zu bleiben, wo sie jetzt
waren, schlössen die Türe, zogen den Schlüssel ab und
kehrten in den Sitzungssaal zurück, um Bericht zu erstatten.

Man nahm die Sitzung wieder auf, nachdem man die
nötigen Vorkehrungen wegen Abschließens der Türen getroffen
hatte. Alsbald präsentierte sich „Ruiz" und, nachdem
er der Versammlung eine möglichst hohe geistige
Stimmung anempfohlen hatte, sagte er mit klarer und
energischer Stimme: „Die Kinder sollen kommen!tt Gleich
danach schrie eins von ihnen: „Hier sind wir!" Man
machte Licht und sah die Kinder in derselben Reihe
stehen, wie man sie vorher gefunden hatte. Dieses Mal
waren alle drei gleichzeitig transportiert worden. —

Das Medium selbst ist häufiger überführt worden; die
dabei zurückgelegten Entfernungen schwanken zwischen 4
und 25 Metern. Einen einschlägigen Fall dieser Art haben
die „Annales* bereits im Maiheft veröffentlicht. Jetzt teilt
Herr A. Brenes einen vielleicht noch bemerkenswerteren mit:

Eines Tages nahm sich Frl. OMia vor, mit ihrem
Vater nach der Stadt zu gehen. Da sie sich aber nicht
rasch genug fertig machte, ging ihr Vater allein fort, jedoch
langsam, um ihr Zeit zu lassen, ihn noch einzuholen. Er
kam so bis zu dem „de la Fabrica" genannten Platz. Dort
hörte er plötzlich einen tiefen Seufzer und sie stand vor
ihm, wie aus dem Boden gewachsen. Eine Frau aus dem
Volke und ein Mädchen waren Zeugen des Ereignisses,
welches diese, wie sich leicht denken läßt, im höchsten
Grade überraschte, da sie es sich nicht erklären konnten.

OMlia erzählte, daß sie, als sie das Haus verließ, in dem
Gedanken, ihr Vater sei schon weit vor, im Geiste den
Wunsch aussprach, zu ihm hingeführt zu werden. Sogleich
habe sie die Stimme „MaryV gehört, die zu ihr sagte:
„Ich tue dir den Gefallen! Zähle eins, zwei, drei!" Sie
gehorchte und hatte eben das letzte Wort ausgesprochen,
als sie sich nach dem angegebenen Ort hin versetzt sah,
der in gerader Linie 600 Meter von dem Hause entfernt


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