Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
37. Jahrgang.1910
Seite: 93
(PDF, 209 MB)
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Peter: Eochas' „Exteriorisation der Sensibilität*. 93

Tiefschlafes, das Eochas mit „Eapport* bezeichnet, seheint
sich der leuchtende Flaum aufzulösen; er bildet alsbald
einen dichten Nebel und legt sich als Schichte 3 oder
4 Zentimeter von der Hautoberfläche entfernt um den
menschlichen Körper, genau dessen Konturen folgend.
Diese Schichte nun hat alle Empfindung in sich aufgenommen
, der Körper selbst hat sie tatsächlich abgegeben,
er ist unempfindlich geworden, die Sensibilität ist
„exteriorisiert*. Wird die Magnetisierung fortgesetzt
, dann bilden sich eine Reihe von Schichten um die
erste. De Eochas untersucht dann die Ursachen, welche
die Exteriorisation erzeugt, den Grund für die Anordnung
in Schichten usw. Es fehlt hier der Saum, näher hierauf
einzugehen. Wer dieses Gebiet zum ersten Male betritt,
wird sich einer Fülle ungeahnter Wunder der Schöpfung
gegenüber sehen. Außerordentlich merkwürdig ist hierbei,
daß schon die Alten die Tatsachen, wenigstens der Hauptsache
nach, kannten. Man hat zu allen Epochen verstanden,
Substanzen mit dem exteriorisierten Empfindungsvermögen
einer Person zu laden und diese sog. „Mumien" nutzbar zu
machen, sei es zum Guten oder Bösen. De Eochas widmet
diesem A\>rgang, der sog. Behexung (envoutement),
ferner dem Sympathie-Pulver, der magnetischen
Heilung ct'e r Wunden und der Übertragung
der Krankheiten die folgenden Kapitel.
Eine Besprechung der Theorien MaxwelPs schließt diesen
Hauptteil des interessanten Buches.

Den zweiten, nicht weniger interessanten Teil bildet
eine Seihe von Aufsätzen, welche in Form von Anmerkungen
gegeben, die Ausführungen der Kapitel des ersten
Teiles ergänzen. Eochas bespricht hier u. a. das Leben
der „Atome" und die wissenschaftlichen Träumereien, die
Verharr ung der .„Lebenskraft44 in den vom Körper abgetrennten
Gliedein, die Ausströmungen der* Sinnesorgane
und der hypnogenen Punkte, das Strahlenwerfen des Gehirnes
, das „Od" als Träger der Lebenskraft, die Wirkung
der Arzneimittel durch Übertragung auf lebende Wesen,
die Sympathie auf weite Entfernungen usw. Die Neuauflage
hat überdies eine wesentliche Bereicherung erfahren
durch die Aufnahme der Versuche Mr. Broquet's mit
mehreren Somnambulen, sowie Eochas' eigener Experimente
bezüglich der Übertragung der Empfindungen mittels
metallischer Leitungen. Wir kommen demnächst auf
letztere in einem besonderen Artikel dieser Blätter zurück.

Vorstehend kurze Andeutungen können nur eine
sehwache Vorstellung erzeugen von dem Gedankenreichtum


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