Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
37. Jahrgang.1910
Seite: 98
(PDF, 209 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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98 Psych. Studien. XXXVII. Jahrgang. 2. Heft. (Februar 1910.)

andere, bis die Emptiudungsfähigkeit des Zirkels zu erschöpfen
droht. Wir sind daher in der physiologischen
Analyse des Vorganges der Materialisation kaum einen
Schritt vorwärts gekommen. Das darf um so weniger
Wunder nehmen, als die Natur das größte Interesse hatte,
einem vorwitzigen Beobachter das Spiel zu verderben. Da
sie bei Gelegenheiten, wo es sich um das Wohl der Gattung
handelt, die kompliziertesten Probleme mit erstaulicher
Gründlichkeit zu lösen pflegt, so darf maii wohl annehmen,
daß sie auch hier ein Meisterstück geliefert bat. Dazu
brauchte sie beim Aufbau des Phantoms nur Kräfte aus
unserem Unterbewußtsein zu wählen, deren Wirkungen
nicht im Bereiche unserer Sinne liegen. Wir sollten daher
trachten, den Phänomenen auf einem Wege beizukommen,
den die Natur nicht verrammelt hat. Vielleicht zeitigt einmal
die vergleichende Physiologie und speziell der etwa aufzudeckende
Parallelismus zwischen den biologischen Erscheinungen
der menschlichen Gesellschaft und denen der Einzei-
organismen eine brauchbare Methode der Beobachtung.*)

Aus Robert Dale Owen's

„Schallende Tritte an der Grenze einer

andern Welt."

Von Josef Peter, Oberst a. D. (München).
(Fortsetzung von Seite 726 v. J.)

Wir wollen einen Schritt weitergehen. Wenn wir wirklich
die zwei letzten Fälle nur als Beispiele alter, wieder in
die Erinnerung gerufener Gedanken betrachten, so wollen
wir sehen, ob es nicht Fälle gibt, in welchen dem Geist des
Schläfers Tatsachen gebracht werden, welche er nicht mehr
aus den Falten seines Gedächtnisses entnehmen konnte,
weil sie eben niemals in letzterem vorhanden waren. Was
sollen wir z. B. mit Fällen machen, wie der folgende, den
William Howitt, als ihm selbst begegnet, berichtet: .Es
war während einer Reise nach Australien (1852). Ich befand
mich noch auf der See und träumte bei meinem
Bruder in Melbourne zu sein; sein Haus stand auf einem
Hügel am äußersten Ende der Stadt, nahe an einem Walde.
Durch den Garten lief ein schmaler Weg hinunter zu
einigen Gebäulichkeiten, es waren Gewächshäuser. Im
Traume aus dem Fenster sehend, erblickte ich einen Wald

*) Wir erblicken in obiger geistvoller Studie eine ganz hervorragende
. doch endlich einmal neue und originelle Gedanken
zutage fördernde Leistung, die wir der besonderen Beachtung unserer
Mitforscher auf dem Gebiet der modernen Psychologie angelegentlichst
empfehlen möchten. — Red.


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