Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
37. Jahrgang.1910
Seite: 134
(PDF, 209 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1910/0138
134 Psychische Studien. XXXVII. Jahrg. 3. Heft. (März 1910.)

Albert de Rochas' Versuche der Übertragung
von Empfindungen mittels
metallischer Leitungen.

Von Jöbcf Peter, Oberst a. D. (München).

I. Einleitung.

Der von uns bereits besprochenen Neuauflage des
Buches über die „Exteriorisation der Sensibilität" *) hat
de Rochas in der Reihe der Anmerkungen neue interessante
Berichte beigefügt, die wir nachstehend im Wortlaut
mitteilen:**)

„Die Versuche, über die ich berichten will, sollen nur
ein Fingerzeig sein für diejenigen, welche mir auf diesem
unerforschten Wege folgen. Es ist in der Tat für den Beobachter
neuer Phänomene sehr schwierig, das eigentliche
Band, das diese Erscheinungen verbindet, zu erfassen; man
wird oft verleitet, die scheinbar ähnlichen Wirkungen einer
einzigen Ursache zuzuschreiben und schließlich zeigt sich
dennoch, daß ihnen verschiedene zugrunde liegen. Diese
Gefahr ist besonders zu befürchten, wenn es sich um
psychische Phänomene handelt, bei welchen die Suggestion
eine so große Rolle spielt. Erst nach zahlreichen Beobachtungen
und auf Grund der Erfahrungen verschiedener
Beobachter kann man nach Maßgabe der erhaltenen Bestätigung
oder Entkräftung der anfänglich aufgestellten
Hypothese hoffen, eine Theorie aufzustellen, welche
dauernden Wert verspricht.

Unter diesem Vorbehalte glaube ich nicht mehr zögern
zu dürfen, jenen, welche gleich uns trachten, Licht über
die noch so dunklen Gebiete der physiologischen Psychologie
zu verbreiten, Ergebnisse mitzuteilen, auch wenn sie

gelegenen, prächtigen Villa des f Großindustriellen, Erfinders und
Philosophen Dr. v. Kellner gehabt zu haben, dessen Witwe den
Leutnant Otto Gergacsevics geheiratet hat. In dem dortigen, der
besten Gesellschaft angehörenden Privatzirkei zog zwar P. mit erstaunlichem
Scharfsinn und teilweise verblüffender Genauigkeit „aus
einzelnen unabsichtlichen Bemerkungen seine Schlüsse", griff aber
mit seinen psychometrischen Verkündigungen, bezw. in der Schilderung
der Personen, welchen die von den Teilnehmern mitgebrachten
Gegenstände angehört hatten, soweit sich kontrollieren ließ, durchweg
fehl und erklärte sich schließlich infolge von Ermüdung um
i/210 Uhr für unfähig, an diesem Abend noch einen Test zu erzielen.
Offenbar wird seine Leistungsfähigkeit wesentlich von seinem Milieu
beeinflußt. — Red.

*) Siehe „Psych. Stud.* 1910, Febr.-Heft, S. 91 ff.
**) Graf de Rochas hat in liebenswürdiger Weise die Erlaubnis
zur ÜDersetzung gegeben. Peter.


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