Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
37. Jahrgang.1910
Seite: 168
(PDF, 209 MB)
Bibliographische Information
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168 Psychische Studien. XXXVII. Jahrg. 3. Heft. (März 1910.)

Deutschlands einen hervorragenden Platz ein. Die Ausbildung
der bekannten „femme niasqude" zum Materiali-
sationsmedium war allein sein Werk: in über hundert
Sitzungen brachte er deren Gestaltungsphänomene zu
außerordentlicher Vollendung. Die Loge „Psyche" hat er
allezeit, auch noch in seiner Krankheit, mit voller Hingabe
seiner Körper- und Seelenkräfte geführt und noch auf
seinem Sterbelager galt seine Sorge der Erfüllung seiner
Pflichten als Obermeister. In den Kämpfen, welche die
„Psyche* in den neunziger Jahren gegen einige Berliner
Geistliche in der Öffentlichkeit führte, stand der Verstorbene
an der Spitze und versuchte mit rastloser Energie
der von ihm vertretenen Weltanschauung zum ßiege zu
verhelfen. Sein Name steht in der Geschichte des Berliner
Okkultismus neben dem Dr. Egbert Müllems an erster
Stelle.

Ludwig Gube, O.-M. der Loge „Psyche zur Wahrheit".*)

b) Die „Dansk Spiritist Alliance" (D. S.
A. = dänische Spiritisten Vereinigung) veranstaltete zum
ersten Mal in der Geschichte der dänischen spiritistischen
Bewegung eine öffentliche Demonstration durch Vorträge

*) Der Herr Einsender, Oberleutnant d. Res. und Fabrikbesitzer
, schreibt uns hierzu u. a.: „Schon bei einer anderen Gelegenheit
hatte ich die Absicht, Ihnen zu schreiben. Es war damals
, als in den „Psych. Stud.* eine abfällige Kritik von Dr. Egbert
Müller's letzter Broschüre „Der Spiritismus in der Taschenuhr des
Kaisers" erschien und die Loge „Psyche* „sich dadurch veranlaßt
sah, einen offenen Brief an Sie in der „Übersinnlichen Welt* zu
richten. Man hatte Sie damals nach meiner Ansicht zu Unrecht
angegriffen, allein ich fährte den Vorsatz, meine abweichende Ansicht
offen gegen Sie auszusprechen, damals nicht aus, weil der Verfasser
, gerade als ich den Brief absenden wollte, starb, so daß ich dem
Grundsatz folgte: „De mortuis nil nisi bene !* Wenn ich mich nun
heute an Sie wende, so geschieht es nicht allein, um den Wunsch
der Loge nach Veröffentlichung eines ausführlicheren Nachrufes für
f Schönherr zu erfüllen, sondern ich möchte zugleich anfragen, ob
Sie eventuell einem Artikel Raum geben würden, den ich über
frühere Sitzungen mit dem genannten Medium verfassen möchte.
Ich darf vorausschicken, daß ich mich bereits seit den Tagen meiner
Eeferendarzeit am Landgericht in Stettin (nach dem Tode meiner
Eltern mußte ich die nachgelassenen Fabriken übernehmen) mit
okkultistischen Studien beschäftigt habe, daß ich seit längeren
Jahren Abonnent Ihrer Zeitschrift bin and mich seit meiner Mitgliedschaft
in der „Psyche* bemüht habe, einer vernunftgemäßen
Auslegung der in unseren Sitzungen erzeugten Phänomene das
Wort zu reden. Nachdem ich an über hundert Sitzungen mit
„femme masqu£e* teilgenommen und eine größere Zahl selbst geleitet
habe, an denen wiederum der Ihnen bekannte, mir befreundete
Vorsitzende der „Wiss. Vereinigung Sphinx*, Prot. Dr. Nagel, beteiligt
war, glaube ich nach einzelnen Aufzeichnungen, die ich mir


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