Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
37. Jahrgang.1910
Seite: 177
(PDF, 209 MB)
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Kurze Notizen.

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Von dem Verschwinden des Kopfkissens usw. wurde allerdings
nichts wahrgenommen. Darauf brachte Herr F. das
Mädchen am Sonnabend in seine Heimat zurück. Seit
dieser Zeit ist, wie versichert wird, wieder Ruhe in der
F/schen Wirtschaft eingekehrt. Die Angelegenheit würde
zweifellos eine gründliche Aufklärung erfahren haben,
wenn man zu den ßecherehen die berufenen Personen, die
Ortsbehörde oder einen Arzt [besser wohl: einen erfahrenen
Okkultisten! — Red.] hinzugezogen hätte. Es hat sich
nämlich inzwischen herausgestellt, daß das Mädchen zu
phantastischen Erzählungen sehr geneigt war. In Kleinwaltersdorf
selbst werden die Vorgänge aufs lebhafteste
zwischen zwei Parteien erörtert, von denen die eine mit
allem Ernst dax*an festhält, daß es hier „nicht mit rechten
Dingen zugeht", während die andere Partei die Sache von
der heiteren Seite nimmt und die Möglichkeit erörtert, daß
das Mädchen wieder in seine Heimat gewollt und zu diesem
Zwecke alle möglichen Räubergeschichten erdichtet hat.
[Natürlich! Das ist ja die „Erklärung* seichter Durchschnittsphilister
! — Eed.]

h) Eine mysteriöse Geschichte, die an Erzählungen
von Poe oder Fergus Humes erinnert, wird laut
einer Londoner Korrespondenz vom 5. Jan. in Nr. 11 der
„Neuen Preuß. (Kreuz-)ZeitungÄ vom 8. I. er. aus Lough-
borough in den Midland^ berichtet. Dort hat der Besitz
einer Anzahl indischer Idole die Familie eines Landpfarrers
:n die größte Beunruhigung versetzt. Der Pfarrer, der
früher in Indien war, hatte sich von dort einige Götzenbilder
als Andenken mitgebracht, die über 2000 Jahre alt
sein sollen, und er glaubt jetzt, daß die Priester einer
indischen Sekte, die diese Bilder verehrt, auf der Suche
nach ihnen ist. In seiner Bedrängnis hat er sich an ein
Londoner Halfpennyblatt gewendet und es gebeten, den
Verkehr mit den Abgesandten der Priester zu vermitteln,
die bestrebt sind, die vor etwa 60 Jahren aus einem Tempel
in Nordindien gestohlenen Idole wieder auf ihre Altäre zu
stellen. Zu einem Vertreter des Blattes sagte der Pfarrer:
„Ich bin selbst in Indien gewesen und kenne die Verhältnisse
. Ich möchte nicht, daß einer jener Leute mitten in
der Nacht durch ein Fenster in mein Pfarrhaus eindringt,
um die Götzenbilder zu suchen, die sich nebenbei nicht in
meinem Hause befinden, sondern im Geldschrank eines
meiner Freunde aufbewahrt werden. Es mag von einem
Pfarrer merkwürdig klingen, aber ich mag den Gedanken
nicht, daß sich die Dinger in meinem Hause befinden. Ich
habe sie hassen gelernt, obgleich das nicht der Grund war,

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