Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
37. Jahrgang.1910
Seite: 273
(PDF, 209 MB)
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v. Schnellen: HaeckePs „Stammesgeschiehte des Bewußtseins*. 273

däehtnisses, wie in denen der Gemütsbewegungen und des
Willens — überall wird uns das Bewußtsein als eine „sekundäre
Erscheinung" vorgestellt (W. 50; vergl. L. 118): als „eine
spät entstandene innere Spiegelung", die sich aus den unbewußten
Empfindungen, Reflexen, Vorstellungen, Gedächtnisvorgängen
, Assoziationen, Lust- oder Unlust-
gefühlen und Willensregungen der niederen Stufe erst bei
einem zentralisierten Nervensystem „allmählich entwickelt*
haben soll (W. 48, 50, 51, 52, 53, 54, 55). Die Entwicklungsgeschichte
, so heißt es in den „Lebenswundern",
führt uns als der wahre Lichtträger auch hier zum natürlichen
Verständnis der Erscheinung (L. 12). Ja wie sich
das Sehen, d. h. die Wahrnehmung von Bildern der
Außenwelt als ein neues Lebenswunder aus der einfachen
Lichtempfindung niederer Tiere entwickelt hat und zwar
durch Ausbildung einer lichtbrechenden Linse: „in ähnlicher
Weise hat sich die bewußte Psyche, eine innere
Spiegelung der eigenen Seelenarbeit, als ein neues Lebenswunder
aus der unbewußten Assoziationsarbeit unserer
ältesten Wirbeltierahnen stufenweise und allmählich geschichtlich
herausgebildet * (L. 12). Diese ältere unbewußte
Wirbeltierseele aber weist uns bei der Frage nach ihrer
Herkunft letzten Endes auf das Seelenleben der einfachsten
einzelligen Urtiere als ihre» ersten Ursprung zurück. Hier
in der Seele der Protisten ist „der Keim, aller höheren
seelischen Erscheinungen bis hinauf zum Menschen zu
suchen*4. Und da nach der schönen Entdeckung Max
Verworn's bei diesen einzelligen Urtieren „die unbewußten
seelischen Vorgänge der Empfindung und Bewegung (?)
noch mit den molekularen Lebensvorgängen im Plasma
selbst zusammenfallen44, so haben wir in ihnen auch „die
Brücke, welche die chemischen Vorgänge in der unorganischen
Natur ipit dem Seelenleben der höchsten Tiere
verbindet44 (W. 63; vergl. V. II, 356). (Fortsetzuog folgt.)

Ton und Musik

in ihrer physischen und psychischen Verwandtschaft

mit Form, Licht und Farbe.

Von Henry A. Fotherby, D. P. H, Camb. L. E. C. P. Lond. ?c.

Übersetzt von Alois Kaindl (Linz a. D.).

(Fortsetzung von S. 216)
II. Musik und Farbe.

Wie das Lieht für das Auge, so ist der Schall nur für
das Ohr, welches ihu empfängt, und das Gehirn, welches
ihn wahrnimmt, vorhanden. Abgesehen davon ist der


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