Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
37. Jahrgang.1910
Seite: 292
(PDF, 209 MB)
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292 Psychische Studien. XXXVII. Jahrg. 5. Heft. (Mai 1910.)

ein Erfolg, als der Ausschlag der Rute genau mit der Abweichung
der Magnetnadel übereinstimmte. Ich halte dies
für eines der wichtigsten Beweismittel von der Wirksamkeit
der Rute. —

Einen anderen Erfolg 'hatte ich bei folgender Gelegenheit
. Ich exploriere seit einigen Jahren eine von mir entdeckte
Höhle. Dieselbe' ist aber fast bis an die Decke mit
einer mehrere Meter mächtigen Lehm^chicht angefüllt.
Dieser Lehm enthält nun eine Menge Bohnerzkörner,
welche in ihrer Gesamtheit einen wenn auch nur schwachen
Ausschlag der Rute hervorrufen. Ich konnte auf diese
Weise den ganzen Verlauf der Höhle auf der Oberfläche
feststellen. An einem Punkte der so gefundenen Linie trieb
ich ein Bohrloch in den Felsen und kam in 3 Meter Tiefe
in einen Hohlraum, welcher denselben Lehm enthält, der
im Eingang der Höhle gefunden wurde, mit anderen Worten:
ich hatte den weiteren Verlauf derselben mit Hülfe der
Rute aufgeschlossen. — Um jedoch auf Erzlager zurückzukommen
, so ist es sehr schwierig, wenigstens in Deutschland
, auf den ersten Anhieb ein abbauwürdiges Erzlager
mit der Rute zu entdecken. Günstiger dürften in dieser
Beziehung die Verhältnisse in Deutsch-Südwestafrika liegen.
Eisen kommt hier wenig vor, dagegen große Kupfererzlager
in kompakten Massen mitten im Kalk. Diese Lager dürften
auf die Rute gewaltig einwirken und wären auch leicht abzugrenzen
. Ein Rutengänger würde hier mit Aufsuchen
von Erzlagern mehr Erfolg haben, als mit Wasseradern,
welche sich meistens in bedeutender Tiefe befinden. Die
einzelnen Mißerfolge des Herrn v. Uslar dürften darauf
beruhen, daß die Schätzung der Tiefe sehr schwierig war
und die Bohrungen sehr teuer waren. —

Zum Schlüsse möchte ich noch einige Bemerkungen
beifügen über die Theorien, welche die Erscheinungen der
Rutenbewegung erklären sollen. Nach einigen Autoren
sollen es elektrische Strömungen sein: es solle ein Ausgleich
zwischen den elektrischen Erdströmungen und den Körperströmungen
sein; nach einem anderen Forscher (Blom) sind
radioaktive Kräfte tätig, und zwar sollen es die sogen.
y-Strahlen sein, welche von den unterirdischen Wasseradern
fortwährend nach oben geschleudert werden und einen Ausgleich
finden in ungleichnamigen Körperströmungen. Welche
von den Theorien die richtige ist, läßt sich schwer entscheiden
. Nun hat in der letzten Zeit ein Ingenieur aus
Bern einen Apparat konstruiert, welcher das Vorhandensein
von Wasser selbständig anzeigt. Es handelt sich hier um
die Beeinflussung einer Spirale durch die Erdströme, welche


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