Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
37. Jahrgang.1910
Seite: 304
(PDF, 209 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1910/0308
304 Psychische Studien. XXXVII. Jahrg. 5. Heft. (Mai 1910.)

diesem Mensehen, dessen Witterungsfähigkeit jene eines
äußerst tüchtigen Jagdhundes beinahe übertrifft. Nachdem
Mc. Orwin als Kind schon die Beobachtung gemacht hatte,
daß er über eine solch außerordentliche Gabe verfüge,
bildete er planmäßig seinen Eiechsinn noch mehr aus, so
daß dieser jetzt Leistungen zu vollbringen imstande ist, die
geradezu übermenschlich dünken. Vor einiger Zeit meldete
sich der Mann bei dem Direktorium der Ncwyorker
Kriminalpolizei mit dem Ersuchen, man möge ihn als
Detektiv anstellen, er sei tüchtiger als jeder Polizeihund,
und verfüge bei dieser Gabe noch über entsprechende
natürliche Intelligenz, so daß er bei der Verfolgung von
Verbrechern unschätzbare Dienste werde leisten können.
Der Polizeipräsident hielt den Mann anfangs für verrückt
und wies ihn kurzerhand ab, mit der Bemerkung, sein
Bureau sei nicht der Ort, um dumme Späße anzubringen.
Als aber der junge Mensch ernsthaft weiter auf seiner
Forderung beharrte und bat, man möge ihn doch auf die
Probe stellen, wurde der Polizeipräsident doch stutzig und
tat ihm den Gefallen. Der Erfolg übertraf alle Erwartungen
. Mc. Orwin war imstande, nach dem leichten
Gerüche, den eine Person, die Stunden vorher in einem
Gemache geweilt, zurückgelassen hatte, sofort die Richtung
herauszufinden, wohin die betreffende Person sich hernach
gewandt. Er wurde sogleich mit hohem Gehalte
angestellt und hat auch bereits vor kurzem seine außerordentliche
Witterungsfähigkeit, die ihn zum Schrecken
aller Verbrecher macht, bewährt. In einem Vororte von
Newyork, in Westerland Cottage, war das Landhaus eines
reichen Eentiers erbrochen und die Kasse ausgeraubt
worden. Die Täter hatten mit derartigem Raffinement gearbeitet
, daß keine Spur ihrer Anwesenheit entdeckt
werden konnte; weder ein Fingerabdruck, noch ein etwa
zurückgelassenes Werkzeug ließ sich auffinden. Bloß den
persönlichen körperlichen Geruch benützend, fand Mc.
Orwin die Spur der Flüchtigen, die zu einem Waldsaum
führte, wo man zwei fortgeworfene Handschuhe fand,
welche dann zur Eruierung der Einbrecher führten. Mc.
Orwin ist in der Newyorker Verbrecherwelt so verhaßt,
daß man Anschläge auf sein Leben fürchtet.

f) Scheintot begraben. fDaily Chronicle* meldet
(laut Nr. 71 der „Chemnitzer Allgemeinen Zeitung" vom
30. März er.) aus Goungstown (Staat Ohio) über ein entsetzliches
und ganz außergewöhnliches Ereignis. Ein Neger
erschien vor der Senatskommission und erklärte, daß er
eine göttliche Stimme gehört habe, welche ihm mitteilte,


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1910/0308