Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
37. Jahrgang.1910
Seite: 305
(PDF, 209 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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r

Kurze Notizen. 305

daß eine Dame namens Stella Jefferson, die schon seit
einiger Zeit begraben sei, sieh lebend im Grabe befinde.
Die Ärzte schenkten anfangs den Angaben des Negers
keinerlei Glauben. Als der Neger aber auf seiner Mitteilung
beharrte, wurde die Untersuchung eingeleitet. Auf
Grund der Angaben des Negers wurde in dem betreffenden
Grabe der Sarg geöffnet. Die Kommission konnte feststellen
, daß der Tod der Frau Jefferson erst vor einigen
Stunden erfolgt sei. Die Leiche lag auf einer Seite und
die Lage der Toten bewies, daß ein langer Kampf vorangegangen
sein mußte, bevor der Tod durch Ersticken eintrat
. — Der gütige Herr Einsender, Herr Forstassessor M.
in S., schreibt uns hierzu: „Der beiliegende Zeitungsabschnitt
ist m. E. nicht ohne Bedeutung. Er bietet ein
Beispiel von Telepathie in höchster Not. Ist der
betreffende Neger der begrabenen Dame bekannt gewesen,
was jedoch aus obiger Notiz leider nicht zu ersehen ist, so
würde sich der Vorgang restlos durch Telepathie erklären.
War er es nicht, so ist diese Theorie trotzdem nicht ausgeschlossen
, da man ihre Möglichkeiten eben noch nicht
alle kennt. Daß bedeutende Gelehrte die Telepathie noch
immer a priori leugnen, ist meiner Ansicht nach ein nicht
seltenes Beispiel von gelehrter Einseitigkeit undVerbohrt-
heit, andererseits aber Such von gelehrter Weltfremdheit.
Denn diese Herren brauchten nur die Nase in die Tagesblätter
zu stecken, um über solche Nachrichten stutzig zu
werden."

g) Die Vorahnungen der f Kaiserin Elisabeth
. Mac Clure's »Magazine * erzählt zwei seltsame
Vorgänge, die dem Mord der erlauchten Frau vorausgingen
und durch die sie gewissermaßen auf ihr Schicksal vorbereitet
wurde. Gewährsmann dafür ist Xavier Paoli,
Offizier der französischen Polizei und mit der Überwachung
gekrönter Häupter beauftragt. „Am Abend vor ihrer
Abreise, schreibt er, bat die Kaiserin Barcker, ihr einige
Kapitel aus Crawford's „Corleone* vorzulesen, in denen
der Autor namentlich die abscheulichen Morde beschreibt,
deren sich die „Maffia" in Sizilien schuldig macht. Während
die Fürstin zuhörte, kam ein Babe zu ihr geflogen,
offenbar von dem Geruch der Frucht, welche sie aß, angezogen
. All ihr Bemühen, den Vogel fortzujagen, blieb
vergeblich; und da sie den Glauben kannte, daß diejenigen,
welche von dem schwarzen Unheilskünder unablässig umflogen
werden, dem Tode geweiht sind, verließ sie aufgeregt
ihren Platz. — Als am Morgen des Schreckenstages
Gräfin Sztaray sie fragte, wie sie die Nacht verbracht, ant-


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