Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
37. Jahrgang.1910
Seite: 316
(PDF, 209 MB)
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816 Psychische Studien. XXXVII. Jahrg. 6. Heft. (Juni 1910.)

Sprachenwahl, die auch der Vorsitzende für besser befunden
hatte. Allerdings wirkte es eigentümlich insofern, als später
der dänische Delegierte, obwohl des Französischen ziemlich
mächtig, deutsch sprach. Herr Brinkmann entschuldigte
seinen Freund Feilgenhauer, überbrachte die
Grüße des deutschen Spiritistenvereins und sprach die
Hoffnung aus, daß es zu einer Vereinigung aller Länder
kommt.*) Seine kurze, aber kernige Ansprache fand 'gleich
der vorigen den verdienten Beifall. —

Mme. de Konink verlas die Entschuldigung de
Fremery's wegen seines Nichterscheinens und einen
kurzen Bericht über den Spiritismus in Holland, speziell
über den „Broederbond Harmonia", dem sie angehört und
dessen Grüße sie überbringt. Sie beklagt die Verfolgung
der Magnetiseure und preist zum Schluß den Spiritismus
als Bekämpfer des Materialismus. Seine Einführung in die
Weltgeschichte vergleicht sie mit dem Auftreten Jesu.
Gleich ihm wird auch er sich durchsetzen. Alle möchten
dazu mithelfen (Beifall). —

Mr. Thureau verliest die Grüße der „Soe. francj.
d^tude des ph&iomfenes psychiques* und der „ Union spirite*
zu Keims, entschuldigt das Fernbleiben von deren Präsidenten
und grüßt von dem gleichfalls leider verhinderten
Mr. Delanne. —

Frau H. Speransky, die Vertreterin Rußlands,
überbringt die Grüße ihrer Landsleute an die Spiritisten
insgesamt und die Versammelten insbesondere. Sie mahnt
zum religiösen und politischen Frieden. „Ein Hirt und
eine Herde, ein Lehrer: Jesus Christus!* —

Frau N o r d i n g, gleich der Vorrednerin freisprechend
und wie schon bemerkt in deutscher Sprache, zeigt auf die
dänische Flagge, das Kreuz im roten Feld, hin, dessen
symbolische Bedeutung sie weiter ausführt. Alsdann berichtet
sie, daß es in Dänemark 4000 Spiritisten gebe; ihr
Kopenhagener Verein zähle allein 400 Mitglieder. (Mündlich
hatte ich allerdings später Gelegenheit von ihr zu erfahren
, daß dies durchaus nicht alles überzeugte Spiritisten
seien, sondern zum Teil nur, gleich vielen unserer deutschen
psychologischen Gesellschaften, die spiritistische Hypothese
als solche in den Bereich ihrer Üntersuchungen zögen.
„Gerade die ehrlichen Wahrheitssucher*, so sagte sie
mir, „leisten das Beste für die spiritistische Sache*).**) —

*) Auch in Deutschland werde trotz aller entgegenstehender
Schwierigkeiten eifrig auf spiritistischem Gebiete gearbeitet.

**) Sie wies auf das heutige Pfingstfest hin und sprach die
Hoffnung aus, daß an ihm und auf unserem Kongresse, wie einst auf


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