Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
37. Jahrgang.1910
Seite: 412
(PDF, 209 MB)
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412 Psychische Studien. XXXVII. Jahrg. 7. Heft. (Juli 1910

die Herren: 1. C. M., ehemaliges Medium; 2. Heinrich)
Böhler, Lehrer in Mülhausen, ehemaliges Zirkelmitglied;

3. Lucien Müller, Mülhausen, ehemaliges Zirkelmitglied;

4. Eduard Löhr, Dornach (O. - Eis.). In deren Gegenwart
erklärt hiermit das ehemalige Medium schriftlich, nachdem
ihm die Eyth'sehe Gedichtsammlung vorgelegt worden ist,
auf Ehrenwort, daß er das Buch zurzeit, als er
Medium war, noch nie gesehen, die Gedichte
weder gelesen, noch gehört hatte. Das Medium
erklärt sich ferner bereit, vorstehende Aussage eventuell
eidlich zu erhärten. (Unterschrift des Mediums.)

Als Zeugen obiger eigenhändiger Unterschrift des
Mediums zeichnen die Anwesenden: H. Wagner, Heinr.
Böhler, Lucien Müller, E. Lohr/ —

Sofort nach Entdeckung der angeblichen „Quelle44
unserer Gedichte hatte ich mich auch brieflich an Dr. med.
von Langsdorf, zurzeit in Philadelphia, Amerika, gewandt.
Wer ist dieser Dr. von Langsdorff? Er war des öfteren
Teilnehmer an unseren Sitzungen, und da er zugleich Arzt
ist, wird er wohl auch von Gegnern als „kompetent*4 anerkannt
werden. Aber nicht nur Arzt ist er. Auch ein
Kämpfer für Freiheit und Wahrheit war er sein Leben
lang. Anno 1848 war er Stadtkommandant von Freiburg
im Breisgau auf seiten der Revolutionäre. Von den
Preußen zum Tode verurteilt, entkam er in Frauenkleidern
über Kehl nach Straßburg und ging von dort nach
Amerika. Dort lernte er den Okkultismus kennen, und
als Mann von unbeugsamer Wahrheitsliebe schloß er vor
den Tatsachen nicht die Augen, sondern studierte dies
neue Gebiet gründlich. Nach der Amnestie kehrte er
nach Baden zurück, um vor einigen Jahren, 80 Jahre alt,
im Dienste transzendentaler Studien nochmals nach Amerika
zu wandern. Welche körperliche, welche geistige Rüstigkeit
, aber auch welcher Idealismus! Dieser alte Achtundvierziger
mit schneeigem Haar und jugendfrischem Herzen
also ist es, der unseren Sitzungen beiwohnte, und von ihm
erhielt ich nun am 28. Februar 1910 eine vom 18. Februar
1910 datierte, vom öffentlichen Notar Arnold Katz in
Philadelphia beglaubigte Erklärung, die ich hier folgen
lasse:

Erklärung.

„Unterzeichneter bezeugt hiermit, daß er im Spätjahr
1904 einigen spiritualistischen Sitzungen bei Herrn Henry
Wagner, approbiertem Apotheker und praktischem Heil-
Magnetiseur in Mülhausen, Elsaß, beigewohnt und von den


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