Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
37. Jahrgang.1910
Seite: 462
(PDF, 209 MB)
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462 Psychische Studien. XXXVII. Jahrg. 8. Heft. (August 1910.)

Wärmestrahlung eignen, dieselben Bewegungen nachahmen
kann. Etwas schwieriger liegen die Verhältnisse jedoch bei
Dr. Ferd. Maaek's „ Hydromanuradioskopa, indem die
Handstrahlen zuvor eine ziemlich dicke Wasserschicht zu
passieren haben. Immerhin ist aber selbst hier der Einspruch
, ob Wärmewirkung vorliegt oder nicht, nicht ganz
zu beseitigen und so kam Dr. Maack während seines langjährigen
Studiums selbst auch auf den Gedanken, eventuell
mit Hilfe eines Thermogalvanometers diesen Einwand
zu entkräften. Leider hat man seit einigen Jahren noch
nichts wieder hierüber vernehmen können, ob Dr. Maack
selbst oder andere Forscher diese Angelegenheit weiter verfolgt
haben; ich glaube jedoch nicht zu irren, wenn ich annehme
, daß der Ausführung dieses Experimentes zu große
Schwierigkeiten entgegenstehen, so daß diese ganze Untersuchungsmethode
in Frage gestellt ist. Namentlich werden
es wohl die Raumverhältnisse der Gläser, welche zur Darstellung
der Wasserschicht unentbehrlich sind, kaum gestatten
, einen Thermogalvanometer hinein zu praktizieren.
Allenfalls ließe sich vielleicht mit Hilfe eines besonderen,
nicht für Wärmestrahlen empfindlichen Lumineszenzpräparates
durch Auftreten der Phosphoreszenzerscheinung noch
nachweisen, ob eine Einwirkung vo?n Wärme vorliegt odefnicht.

Da diese Untersuchung jedoch nur bei völliger Dunkelheit
möglich ist, so wTürde man dieser Methode dieselben
Einwände entgegenhalten, wie dies bereits bei der Untersuchung
der sogenannten N-Strahlen geschehen ist. Man
wTürde also einfach sagen: diese Lichtveränderungen der
betreffenden präparierten Flächen beruhen auf Halluzination
. Ein Ausweg bliebe nur noch dadurch übrig, daß man
durch objektives photographisches Festhalten der Licht-
Erscheinung ein Mittel zum Vergleichen an der Hand hätte.
Zu diesen Versuchen gehört jedoch Zeit, Ausdauer, Scharfsinn
und hinreichende Mittel zwecks Anschaffung der
mannigfachsten Präparate und Einrichtungen, wie solche mir
leider nicht zu Gebote stehen. —

Als zweiten Anknüpfungspunkt für psychophysikali-
sche Untersuchungen wäre das Photographieren von Gedanken
zu nennen. Bekanntlich ist es, wie auch in den
„Psych. Stud." wiederholt erörtert wurde, dem französischen
Major Darget gelungen, gewisse Gedanken mit
Hilfe der Photographie zu fixieren. Da der Hergang der
Erzeugung dieser Gedankenphotographien den Lesern wohl
bereits hinreichend bekannt sein dürfte, will ich es unterlassen
, diesen Vorgang nochmals näher zu beschreiben
jVergl. .Psych. Stud.% 1907, S. 265. ff]. Die Gedanken-


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