Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
37. Jahrgang.1910
Seite: 463
(PDF, 209 MB)
Bibliographische Information
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Ohler: Psychophpsikalische Anknüpfungspunkte. 463

Photographie besitzt in erster Linie den Vorzug vor allen
anderen Photographien von sogenanntem Odlicht oder N-
Strahlen, daß man den Einwand, es handle sich lediglich
um eine Wirkung von Wärmestrahlung, nicht anwenden
kann, denn eine Wärmestrahlung vermag unmöglich gedachte
oder geträumte Gedankenbilder zu produzieren. So
interessant und beweiskräftig diese Methode jedoch auch
sein mag, so wenig empfehlenswert kann man sie nennen;
denn zur Darstellung dieser Photographien eignen sich nur
Personen, welche die besondere Veranlagung besitzen, ihre
Gedanken nach außenhin energisch zu projizieren, und dies
werden nur wenige Menschen zustande bringen, denn sicherlich
wird dieses Verfahren schon matfeher ohne Erfolg ver sucht
haben. Ich möchte hierbei an die sogenannte Phos-
phoreszenzphotographie erinnern, welche eventuell geeigneter
und empfindlicher zu solchen Versuchen ist. —

Als drittes Experimentalstudinm kommt die Wünschelrute
und das Pendel in Betracht. Zum objektiven Beweis
dieser Phänomene gehört vor allen Dingen ein Apparat
oder eine Einrichtung, welche es ermöglicht, auch ohne
psychischen Vermittler die Eigenschaften des Wasser- und
und Metallsuchens zu besitzen. Man spricht ja bereits von
einer solchen Einrichtung, welche in Bern erfunden worden
sein soll. Ein hiesiger Brunnenbauer erzählte mir, daß eine
Beschreibung dieser Erfindung in der „Zeitschrift für
Brunnenbauer" sich befinde, diese ganze Einrichtung sei
aber schwer zu handhaben. Ich selbst habe leider keine
Gelegenheit gefunden, diese Beschreibung zu lesen und
verweise deshalb auf obige Quelle zum Studium. Schon seit
längerer Zeit tauchte aber in mir der Gedanke auf, ob es
denn wohl nicht möglich sei, mit Hilfe einer Elektrisiermaschine
, an deren Konduktor ein Pendel freischwebend
hängt, WasserqueMen nachzuweisen, und zwar denke ich
mir diesen Vorgang wie folgt: Wie beim Quellensucher
nach meinem Dafürhalten durch die Einbildungskraft ein
elektrischer Strom als Anregung nach der Wünschelrute
oder dem Pendel strömt, so strömt auch bei dieser Einrichtung
die Elektrizität nach dem freischwebenden Pendel
oder eventuell auch nach einem aufwärts gerichteten Drahtbügel
, wrelcher mit Hilfe einer schwachen Federkraft
zurückgehalten wird. Sowie nun der Quellensucher sich an
einem Orte befindet, in dessen Nähe durch fließendes Wasser
oder oxydierende, bezw. radioaktive Substanzen eine mutmaßliche
elektrische Strahlung stattfindet, wird durch die
gegenseitige elektrische Einwirkung eine Bewegung des
Pendels oder der Wünschelrute bewirkt.


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