Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
37. Jahrgang.1910
Seite: 503
(PDF, 209 MB)
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Clericus: Aus den Akten einer geistlichen Oberbehörde. 503

daemone et malis spiritibus vexatae" aus dem „Thesaurus a
P. Gelasio di lilia" vornahm. Da jedoch diese Benediktion
ohne Erfolg blieb und auch die „benedietio domorum in
vigilia Epiphaniae", auf die ich am meisten baute, die Ruhe
nur auf einige Tage herstellte, nun aber trotz der täglichen
Besprengung des Zimmers mit dem heiligen Dreikönigswasser
der Spuk wieder anfängt, weiß ich mir, besonders da die
Anwendung des „Thesaurus a Gelasio" auch bei Privatbenediktionen
, wenn es je solche geben sollte, bedenklich erscheint
, nimmer zu helfen.

Mit der ehrerbietigsten Bitte an Eure Erzbischöfliche
Excellenz um zweckdienliche Anweisung und nötige Vollmacht
geharrt in aller Ehrerbietung Euer Erzbischöflichen
Excellenz ehrerbietigst treu gehorsamster

21. Jänner 1869.

Marcus G........., Wallfahrtskurat."

Das Ordinariat erteilte daraufhin die Erlaubnis zur
Benediktion, die, wenn nötig, wiederholt werden sollte, worauf
am 28. April 1869 der zweite Bericht des Kuraten
erfolgte:

„Infolge hoher oberhirtlicher Weisung vom 2ten vor.
Mts. Gen.-Vik. N. 625 und N. Exp. 2118 erlaubt sich der
ehrerbietigst Unterzeichnete folgenden gehorsamsten Bericht
zu erstatten:

Die „benedietio domus", welche ich nach erhaltener
oberhirtlicher Ermächtigung am 13ten März als am Samstage
vor dem Passionssonntage vornahm, brachte den Spukgeist
zur Ruhe, obwohl derselbe, was bisher noch nie
geschehen, im Schlafzimmer der Zöglinge die zwei vorhergegangenen
Nächte hindurch sein Unwesen getrieben und
dort viel Schrecken verursacht hatte.

Nachdem ein wpaar Wochen hierauf vollkommene Ruhe

feherrscht hatte, veranlaßte mich ein leichter nächtlicher
<ärm, der wie dem Spukgeiste ebenso gut einer natürlichen
Ursache beigemessen werden konnte, vorsichtshalber zur
Wiederholung der Benediktion des Hauses, wobei ich jedoch
, weil gerade Schulzeit war, in das Schulzimmer nicht
kam und eine andere kleine Räumlichkeit zu benedizieren
vergaß.

Etwa 14 Tage nach dieser zweiten Benediktion wurde
eine Stunde nach Entlassung der Schulkinder die in der
Schule noch gegenwärtige Lokaloberin durch ein ungewöhnlich
starkes Krachen der Schulbänke geschreckt, sowie in
der unmittelbar darauffolgenden Nacht zwei Zöglinge, die
sich eben auf dem Hausgange befanden, durch einen starken


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