Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
37. Jahrgang.1910
Seite: 550
(PDF, 209 MB)
Bibliographische Information
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550 Psych. Studien. XXXVII. Jahrg. 10. Heft. (Oktober 1910.)

2) Die medianim gemalten Bilder. Das durchschnittliche
Format der Zeichnungsblätter ist 50 x 70 cm.
Als Malmittel dienen einfache Olkreidestif te, welche in
großer Zahl (bis 100) in einer Schachtel aufbewahrt werden.
Will — oder besser gesagt, „muß* das Medium malen, so
nimmt es eine Hand voll Stifte aus der Schachtel, spitzt
dieselben und probiert ihre Farbennüance auf einem Blättchen
Papier — der Maler würde sagen: Das Medium stimmt
seine Palette auf einen bestimmten „Klang*, um m^ der
sog. Dachauer-Schule zu reden. In der Farbe nicht geeignete
Stifte werden in die Schachtel zurückgelegt. Die zu
dem Bild gewählten Stifte müssen nun gesondert bleiben: —
werden sie durch irgend einen Zufall wieder mit anderen
Stiften vermengt, so ist die Fortsetzung des begonnenen
Bildes nicht mehr möglich, eine Korrektur oder nochmalige

Wahl ist merkwürdigerweise
^ absolut ausgeschlossen. Ist die
Wahl der Stifte getroffen, dann
ergreift das Medium mit der
rechten Hand einen Stift und
setzt ihn in der Ecke (a) links
oben an. Minutenlang verharrt
sie in dieser Stellung; allmählich
wird, wie schon erwähnt, der
Bück starrer, es stellt sich der
? tranceartige Zustand ein und
3 plötzlich fährt die Hand mit
dem Stift die Seiten des Bogens
entlang, umrahmt letzteren und
zieht dann von oben links die
Diagonale (a c). Nun werden
im rechten und linken Felde
die Umrisse der Ornamente
entworfen. Hierauf folgt die
Detailarbeit, das Ausfüllen der
Felder. In letzter Zeit hat
c das Medium diesen Anfang
noch ergänzt; nachdem die
Diagonale gezogen ist, geht die Hand mit dem Stift von
c nach e und von da wieder an die Diagonale bei f. So
wird der genaue Mittelpunkt des Bildes festgelegt und an
diesem Punkt setzt die Detailarbeit ein. Nicht immer fällt
die Anlage der Umrisse — die Arbeit „ Albertsa (nach
Ansicht des Mediums) zur Zufriedenheit der großen Künstlerin
„Helize" aus. Der Bogen wird' verworfen und so geschieht
es zwei, dreimal. Dies ist besonders der Fall in öffentlichen


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