Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
37. Jahrgang.1910
Seite: 567
(PDF, 209 MB)
Bibliographische Information
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Btirk: Analogien zu den Versuchen mit der Wünschelrute. 567

Analogien zu den Versuchen mit der

Wünschelrute.

Von Bürk, Lehrer in Heilbronn.*)

Auf Grund langjähriger Beobachtung des Seelenlebens
halte ich, was Herr Prof. Dr. End riß im Augustheft
8. 449 ff. über die Wünschelrute sagt, für voll und ganz
übereinstimmend mit bekannten Gesetzen aus dem Natur-
und Geistesleben. Anschließend an den im „Problem der
Wünschelrutea gegebenen Gedankengang versuche ich hier
Einzelnes aus meiner eigenen Erfahrung mitzuteilen:

Zu Punkt 2: „Die -Nase ist der Wächter für die Gesundheit
", sagt Dr. Gust. Jäger. Sie ist das Tastorgan
für das wichtigste Nahrungsmittel, die Luft. Man verstärke
oder beschränke die Luftzufuhr, und die Lebensäußerungen
steigen und fallen in demselben Grad. Leicht läßt sich
das bei der Wegschnecke beobachten. Offnet sich ihr
Atemloch, so kommen ihre Fühlhörner zum Vorschein, es
bewegt sich die Körpermasse, als würde sie von einem
leichten Winde getrieben. Schließt sich das Atemloch, so
steht die Masse still; das Zersetzen von Stoffen (Ausscheiden
von Schleim) ruht. Die gleich vorüberhuschenden Wolken
sich zeigenden Wellen an der Sohle der Schnecke müssen
in ähnlicher Weise cFie Bewegung vermitteln, wie die
Wasserbewegungen im Innern der Salpe (Salpa maxima,
s. Brehm, Tierleben). Auf dem ruhigen, sicheren, starken
Atmen beruht alles Arbeiten in der organischen Welt,
sowohl das psychische als auch das physische. Als Lehrer
beobachte ich das bis zu den feinsten Nüancen an meinen
Schülern.

Zu Punkt 3 und 4: Stimmt die Beobachtung über
Wärmewirkungen nicht ganz genau mit dem Wärmegesetz
von ßobert Mayer und dem von Sadi Carnot (Wärme wird
nur in Arbeit verwandelt, wenn sie auf einen kälteren
G egenstand stößt) überein ? Durch Beobachtung verschiedener
meteorologischer Instrumente kann die Arbeitsleistung der
menschlichen Maschine leicht verstanden und berechnet
werden. Sie ist in der Hauptsache gleich dem Unterschied
zwischen Außen- und Innentemperatur. Selbstverständlich
darf hierbei nicht nur die mechanische Massenbewegung

*) Der Herr Verf. schreibt uns hierzu: „Die Freude darüber, die
Resultate meines Forschens durch die Versuche des Herrn Prof.
End riß bestätigt zu sehen, gibt mir den Mut, Ihnen vorliegende
Ausführungen zuzusenden. Vielleicht geben sie Anlaß zu weiterem
Nachdenken und weiteren Versuchen." — Red.


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