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Spiritistische Lügen über das Medium Bailep. 593
richtig ist, scheint mir doch etwas zweifelhaft, und ich verweise
diesbezüglich auf G. Lafaye, „Hist. cult. div.\
S. 122.
3) Was schließlich die „sehr zahlreichen Batavismcn
und sonstigen Sprachfehlera (S. 887) betrifft, so dürfte
dieser Ausdruck doch wohl zu weit gehen. Bemerkenswert
ist jedenfalls die Behauptung eines anderen Kezensenten,
Herrn Dr. H. Wernekke (Weimar) in „Psych. Stud.Ä 1909,
8. 307, daß man bei meinem Buche „sehr scharf aufmerkenÄ
müsse, „um kleine Unebenheiten zu entdecken*.
Haag, im Sept 1910. Dr. K. H. E. de Jong.w
Spiritistische Lügen über das
Medium Bailey.
Uber solche berichtet uns ein treuer Abonnent und
sehr zuverlässiger Berichterstatter, Herr ß. Kuipers,
Dr. med., aus Australien, dat. 13. Aug. 1910, Urunga (Bellinger
River, New South Wales) in nachfolgendem Schreiben:
„Sehr g. H. Prof.! indem ich auch hier ständiger Leser
ihrer geschätzten Zeitschrift bin, erlaube ich mir nachfolgenden
Ausschnitt einer hierzulande viel gelesenen Zeitung
*) Ihnen einzusenden zum Beweise dafür, wie die
australischen Spiritisten die (im „Light* und in den „Psych.
Stud.Ä festgelegte) Wahrheit über das in Grenoble „entlarvte
* Medium Charles Bailey nun verdrehen. Trotz der
vielen spiritistischen Gesellschaften in Sydney, Melbourne
u. a. Orten wird der Spiritismus hier leider nicht zur
Erforschung des noch unbekannten Gebiets menschlicher
Seelenkunde betrieben, sondern lediglich aus Hang zum
Mystizismus und was damit zusammenhängt* —
Unter der Uberschrift: „Spiritualis tisch eFor-
schung in Melbourne* heißt es dort (in freier, nur
dem Sinn gerecht werdender Übertragung): „Mr. Stanford
(der bekannte amerikanische Gönner Bailey's) habe
.seine regelmäßigen Sitzungen mit seinem berühmten Apport-
und Schreib-Medium wieder aufgenommen, nachdem letzteres
vor ca. 3 Wochen nach sechsmonatlicher Abwesenheit aus
Europa zurückgekehrt sei. B/s Lustreise in die Alte Welt
(„trip to the Old Country*) sei freilich kein Erfolg und
*) Der Ausschnitt scheint dem Journal „Sunday Times" entnommen
zu sein, das wohl in Melbourne erscheint. Wir bitten aber
bei dieser Gelegenheit, die freundlichen Einsender solcher Ausschnitte
wiederholt und dringend, stets den genauen Titel, Nummer
und Datum beisetzen zu wollen. — Red.
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