Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
37. Jahrgang.1910
Seite: 603
(PDF, 209 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1910/0607
Kurze Notizen.

603

Jahre 1870 brach kurz nach dem Gesehen werden des
„ Gelben Mannes * der Krieg mit Deutschland aus. Es
handelt sich um das plötzliche Auftauchen der schattenhaften
Gestalt eines großen, hageren Mannes mit einem
Gesicht von seltsam gelblicher Färbung. Um den Hals
des Gespenstes zieht sich eine dünne Linie, die von einigen
phantasievolleren Deputierten und anderen Leuten, denen
die Erscheinung sichtbar wurde, als ein Strich von blasser
Blutfarbe bezeichnet wird. Die unheimliche Gestalt ist
von nebelhafter Beschaffenheit, fast durchsichtig. Zuerst
sah man sie im November 1851. Dann zeigte sie sich
1870 dem Obersten der Garde und verschiedenen seiner
Untergebenen. Wenige Tage vor Gambetta's Tode 1882
wurde der „Gelbe Mann" eines Nachts gesehen, und ebenso
erschien er 48 Stunden vor der Ermordung des Präsidenten
Carnot. Der „Geist" wählt zu seinem irdischen Auftreten
entweder den Viersäulen-Saal oder die Galerie, die
zu den Privatgemächern des Präsidenten der Deputierten-
kammer führt. In banger Erwartung sieht man dem „Unheil
" entgegen, das die jetzige Erscheinung des Gespenstes
angekündigt haben mag. („Berl. Lok.-Anzeiger% 1. Beibl.,
Nr. 393 vom 5. Aug. er.)

i) Edelsteine unterRadiumbestrahlung.
Vor fast drei Jahren erregte eine Mitteilung von Prof.
Bor das an die Pariser Akademie der Wissenschaften
großes Aufsehen, worin er die Wirkung von Radiumstrahlen
auf Edelsteine auseinandersetzte. Seitdem hat man von
diesen Dingen nichts weiter gehört, jetzt aber macht dem
„English Mechanic* zufolge ein Engländer namens A r m -
brecht die Mitteilung, daß er sich mit ähnlichen Experimenten
beschäftigt und bedeutsame Fortschritte erzielt
habe. Er begann mit weißen Saphiren, die ein reines Aluminiumoxyd
darstellen und hat im ganzen 200 dieser Mineralien
den ßadiumstrahlen ausgesetzt; nach zwei oder drei
Wochen wies der größere Teil von ihnen eine gelbe oder
orange Farbe auf. Einige, die von einem anderen Ort als
jene stammten, waren teils grün, teils rosa, teils amethystblau
geworden. Die Verwandlung in Gelb aber war die
häufigste, und die Farbe schwankte zwischen der einer Zitrone
und der einer dunklen Orange. Auffällig ist der Umstand
, daß das eigentliche Blau des Saphirs, das die kostbarste
Art dieses Edelsteins bedingt; sich niemals erreichen
läßt. Zwei oder drei Steine verfärbten sich allerdings bläulich
, aber nur sehr schwach. Die Erklärung für diese
Vorgänge gibt der Umstand; daß die Farbe der Edelsteine,
und ganz .besonders der Saphire, auf Verunreinigungen


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1910/0607