Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
37. Jahrgang.1910
Seite: 618
(PDF, 209 MB)
Bibliographische Information
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618 Psych. Studien. XXXVIL Jahrg. 11. Heft. (November 1910.)

aber im allgemeinen gab sie doch eine richtige Beschreibung
des Ortes, wo die Eichen standen. Auch die näheren Angaben
über die Bäume selbst stimmten mit der Wirklichkeit
überein. „Sie sind schön," sagte das Medium, „und haben
die harmonischen Farben, wie sein alter Teppich, den er
so liebt." Nun, die^e Eichen haben im Herbste rote und
braune Töne in ihrem Blätterwerk, wie der erwähnte
Teppich, der vor der Staffelei in Gifford's Atelier lag!

Mr. Thompson entschloß sich, das Motiv, das er in
seinen Visionen sah, aufzusuchen und zu malen. Dies war
im Juli 1907. Vorher übergab er an Prof. Hyslop eine
Anzahl Skizzen, welche er während des Sommers und
Herbstes des Jahres 1905 gezeichnet hatte. Thompson
ging zuerst nach Nonquit in Massach.. Dort wohnte Gifford
im Sommer; die Wohnung Thompson^ in New-Bedford lag
in der Nähe, aber man konnte nur zu Schiff zu Gifford's
Aufenthalt gelangen Dort fand Mr. Thompson einige Motive
, die ihm in den Visionen erschienen waren. Der Ort
aber, den Gifford besonders liebte, war eine der Elisabeth-
Inseln. Dies scheint Thompson von der Witwe Gifford's
erfahren zu haben, welche ihn auch in das Atelier ihres
verstorbenen Mannes führte. Man hatte seit 21/2 Jahren
alles unberührt gelassen. Thompson sah hier zu seiner
großen Überraschung auf der Staffelei eine unvollendete
Skizze, welche absolut mit einer jener Zeichnungen identisch
war, welche er mir vor mehr als einem Monat gegeben
hatte. Er schrieb in sein Tagebuch, daß ihm fast der Atem
versagte, als er diese Identität feststellte. (Thompson fand
noch mehr derartige Skizzen, welche den von ihm in den
Visionen geschauten ähnlich waren, die er aber Prof. Hyslop
nicht übergeben hatte.)

„Die Echtheit des Falles," sagt Prof. Hyslop, „beruht
nicht allein auf der Wahrhaftigkeit Thompsons. Ich kann
bestätigen, daß er mir die Skizze übergeben hat; bevor er
das Bild Gifford's gesehen hat. Und Mrs. Gifford bezeugt,
daß das Bild, das aufgerollt beiseite lag, erst nach dem
Tode ihres Mannes hervorgeholt und auf die Staffelei gestellt
wurde. Thompson hatte nie Gelegenheit, dasselbe zu
sehen, und der Impuls, zu malen, kam erst sechs Monate
nach dem Tode Gifford's.

Thompson ging also nach den Inseln und fand aus Zufall
das Motiv Gifford's auf der Insel Nashawena. Er war
vorher niemals dort gewesen. Auf einer anderen Insel
fand Thompson eine große Anzahl von Motiven, welche ihm
in seinen Visionen erschienen waren. Auch diese Insel
hatte er früher nie betreten, und es ist, wie Prof. Hyslop


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