Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
37. Jahrgang.1910
Seite: 680
(PDF, 209 MB)
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C>80 Psych. Studien. XXXVII. Jahrg. 12 Heft. (Dezember 1910.)

eine Täuschung, ein bloßer Traum und eine greifbare Tatsache
zu einander?

Es ist auch bemerkenswert, daß, wenn M. sich neuen
und wichtigen Tatsachen gegenüber befindet, er versucht,
durch zu große Unparteilichkeit Zweifel in sie zu setzen.
So fand er, da er Eusnpia vor und nach der Sitzung gewogen
hatte, daß sie am Ende der Sitzung um 2,2 kg an
Gewicht abgenommen hatte (Bd. II, b. 293); er fügt aber
bei, daß diese Gewichtsabnahme ihrem Umherbewegen,
während dem sie sich auf der Wage befand und diese dadurch
aus dem Gleichgewichte brachte, zuzuschreiben sei.
— In dem Falle, daß Eusapia sich bewegt hätte, mag seine
Beurteilung liehtig gewesen sein; aber nicht dann, wenn
er zugibt, daß sie sich nicht bewegte, sondern unbeweglich
auf der Wage verharrte. Jsun ist es evident, daß, wenn
die Ergebnisse in beiden Fullen als negativ anzunehmen
*ind, die Bedingungen hätten dieselben sein müssen, aber
nicht verschiedene, umsomehr noch, als diese Gewiehtsver-
änderung übereinstimmt mit den bei anderen Gelegenheiten
von Gyel und Aksakow, und indirekt von Visani Scozzi
gemachten Beobachtungen, welch' letzterer auch während
einer Levitation das Fehlen ihrer unteren Gliedmaßen
wahrnahm.

Auch legt M. einigen Wert der bei fünf von den
Sitzungsteilnehmern durch das Dynamometer nachgewiesenen
Einbuße an Kraft bei, welche auf der rechten Seite 6, auf
d«r linken 14 kg erreicht, eine Tatsache, welche auch
anders erklärt werden kann als durch die Linkshändigkeit
des Mediums, indem sie auf die durch die lange Sitzung
und große Nervenanstrengung hervorgerufene Ermüdung
zurückzuführen ist.

Mehr Wichtigkeit hätte andererseits der Tatsache beigemessen
werden sollen, daß das für gewöhnlich linkshändige
Medium in einer Sitzung rechtshändig, und Morselli
>elbst linkshändig wurde. Dies bestätigt Dr. Audenino's
Hypothese von der transitorischen Linkshändigkeit im abnormalen
Zustande und der T'Tberlragung der Anomalien
des Mediums auf die Sitzungsteilnehmer; auch scheint die
Linkshändigkeit Eusapia's, sowie jene der Mme. d'Espörance
und der Miß Smith, und die verkehrte („Spiegel4")-Schrift
bei Medien eine gesteigerte Beteiligung des rechten Gehirn-
lappens im medialen Znstande anzuzeigen, wie dies auch
bei hypnotisierten Personen stattfindet, und würde die
gleichzeitige Bewußtlosigkeit erklären. —

Bezüglich des Gefühles intensiven Widerwillens bei der
Erscheinung seiner Mutter, welche gegen seinen Willen


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