Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
37. Jahrgang.1910
Seite: 716
(PDF, 209 MB)
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716 Psych. Studien. XXXVII. Jahrg. 12. Heft. (Dezember 1910.)

b) Nochmals die „Geisterphotographie" von
Piet Botha. Mr. William Stead, der bekannte englische
Schriftsteller, hat im vorigen Jahre in der „Review of
Reviews", deren Schriftleiter er ist, und in einigen anderen
englischen und französischen Journalen sein spiritistisches
Glaubensbekenntnis veröffentlicht. Unter den mannigfachen
Erlebnissen, welche in ihm die Überzeugung von dem Fortleben
nach dem Tode und von der Möglichkeit des Verkehrs
der Lebenden mit den Abgeschiedenen befestigt
haben, verdient besonders ein Fall erwähnt zu werden, in
welchem er die Photographie eines „ Geistes" erhielt
. William Stead berichtet in dem genannten Artikel
u. a. folgendes:*) „Der Photograph, dessen Mediiunität ermöglicht
, das Unsichtbare zu photographieren, ist ein alter
Künstler ohne Bildung. Jene Eigentümlichkeit hindert ihn
unter gewissen Umständen, seinem Berufe nachzugehen.
Er ist hellsehend und hellhörend. Während des letzten
Burenkrieges bat ich ihn um eine Sitzung und war neugierig
, was da kommen würde. Ich hatte kaum vor dem
alten Herrn Platz genommen, als er zu mir sagte: „Vor
einigen Tagen kam der Geist eines alten Buren zu mir in
das Atelier; er trug eine Flinte und erschreckte mich/
(Mr. Boursnell — so hieß der Photograph — bat damals
den Geist, fortzugehen, was dieser tat.) „Jetzt," sagte Mr.
Boursnell, „ist dieser Geist wieder hier, aber ohne Gewehr.
Soll er bleiben?" „Gewiß," sagte ich (Stead), „Sie glauben
wohl, daß Sie ihn photographieren können?" „Ich weiß es
nicht," antwortete der Alte, „aber ich werde es versuchen."
„Ich setze mich," erzählt W. Stead weiter, „vor den Apparat
. Ich kann nichts bemerken, sage aber zu dem Photographen
: „Sie haben „ihn* neulich gesprochen?" Können
Sie auch jetzt mit ihm reden?" „Ja, er steht immer hinter
Ihnen." „Wird er antworten, wenn Sie ihn fragen?" „Ich
weiß es nicht, ich will es versuchen." „Fragen Sie ihn um
seinen Namen." „Er sagt, sein Name sei Piet Botha."
„Piet Botha?", antvortete ich, „ich kenne Philipp, Louis,
Christian und andere Botha's, aber von Piet habe ich niemals
gehört." Als die Platte entwickelt wurde, sah man
hinter mir einen großen bärtigen Mann stehen, der ein
Bauer oder ein Moujik gewesen sein mag. Als der Krieg

75 Pf.) begründete der „Alte von Jaßnaja Poljana" sein vernichtendes
Urteil über die moderne Ueberkultur und seine den Nichtwider-
stand gegen Gewalt fordernde Lehre vom echten Jesusgesetz der
selbstlosen Liebe auch mit Bezugnahme auf die indischen Verhältnisse
.

*) Vergl. „Light« 1910, S. 418.


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