Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
37. Jahrgang.1910
Seite: 722
(PDF, 209 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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722 Psych. Studien. XXXVII. Jahrg. 12. Heft. (Dezember 1910.)

sei; man habe schließlich die unglückliche Patientin dem
hypnotisierten Knaben vorgeführt, und dieser habe augenblicklich
eine Diagnose gestellt und auch genaue Vorschriften
über die Behandlung der Krankheit gegeben. Die
Ärzte hatten sich über den kleinen Wunderdoktor lustig
gemacht; da man aber nichts mehr zu riskieren hatte, habe
man „spaßhalber* wirklich die Vorschriften des gottbegnadeten
Heilers befolgt, mit dem sensationellen Ergebnis
, daß die junge Dame nach drei Monaten vollständig
geheilt gewesen sei. — Solche Dinge können natürlich nur
in Amerika passieren. (3. Beilage der „Danziger Neuesten
Nachrichten*, Nr. 256 vom 1. Nov. er.)

k) Aus dem „Verein für psychische Forschung
", Kbg., Pr. A. (im August, 1910) erhielten wir von
sehr glaubwürdiger Seite nachfolgende Zuschrift: „Wir experimentieren
in Klein - Zirkeln. An einem solchen Abend
meldete sich der „Geist** Walter St. (ein Vetter von mir).
Wir hatten lange keine Verbindung mehr mit ihm, wußton
nur, daß er in Berlin als Sanitätsrat lebte und wirkte,
hatten auch keine Ahnung, daß er leidend sei. Darum
hielten wir diese Nachricht für falsch und wollten abbrechen
. Der Tisch gibt heftige Schläge; Walter St. behauptet
, am Tage vorher gestorben zu sein. Nach drei
Tagen lesen wir in den hiesigen Zeitungen die Todesanzeige
des Corps L. in Kbg., das das Ableben s. 1. a. H. Sanitäts-
Dr. Walter St. geziemend anzeigte! Stammt diese „Wissenschaft
" aus dem Unterbewußtsein eines der Zirkelteilnehmer
oder behalten schließlich doch die Spiritisten Kecht mit
ihrer „Geistertheorie* ? Frau G. G. K., Schriftstellerin."

I) Eine sonderbare Gespenstergeschichte
erzählt „The Sydney Morning Herald" vom 8. Juni er. aus
Narrabri in New South Wales (Australien). In der Nähe
von Gurley Point am Namoi River war vor einiger Zeit
an einer einsamen Stelle ein Mord begangen worden, der
auf die Bewohner der ganzen Umgegend eine erschreckende
Wirkung äußerte. Viele Leute dort erleiden jetzt allerlei
Halluzinationen und behaupten, daß bei Nacht alle Tiere
den Platz verlassen. Ein gut bekannter und glaubwürdiger
Einwohner von Narrabri, der neulich, ohne es zu ahnen,
am Platz der Tragödie sich gelagert hatte, versichert, daß
seine Pferde plötzlich sehr unruhig wurden und schließlich
losrissen und davon liefen. Er selbst konnte nicht einschlafen
und sich seine außerordentlichen Erfahrungen gar
nicht erklären. Bei einer späteren Gelegenheit weigerten
sich seine Pferde absolut, sich an die Stelle hintreiben zu
lassen. Zwei andere Ansiedler begaben sich auf einige Tage


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