Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
38. Jahrgang.1911
Seite: 19
(PDF, 210 MB)
Bibliographische Information
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I

f

Peter: Die Kreuzkorrespondenzen. 19

Sie es noch mal. Sie hat einige unvollständige Worte,
welchen man etwas beifügen muß; man muß alles zusammensetzen
, um den Schlüssel zu finden.* In der Sitzung am
3. Nov. 1902 erklärt der „Spirit*: „Ich gebe Ihnen die
nötigen Worte, welche weder die eine, noch die andere
allein lesen kann, sie werden aber den Schlüssel im
Zusammenhang ergeben.* Die merkwürdigste Erklärung
wurde in der Sitzung vom 10. August 1904 gebracht:
„Halten Sie Ihre Sitzungen regelmäßig und geben Sie acht.
Ich will, daß man etwas ganz Anderes versucht. Sie brauchen
nicht zu raten und werden wahrscheinlich das, was Sie
schreiben, nicht verstehen. Aber bewahren Sie alles auf
und sprechen Sie nicht davon. Zu Weihnachten oder vielleicht
früher werden Sie Ihre eigenen Worte mit jenen
eines anderen vergleichen können und die Wahrheit wird
sich zeigen.*

So geschah es auch, wie uns Miß Johnson mitteilt.*)
Man erhielt durch ein Medium Bruchstücke von Sätzen
oder Worten, welche keinen Sinn zu haben schienen und
durch ein anderes Medium ebenfalls Fragmente, scheinbar
ohne Sinn. Wenn man aber beide Mitteilungen zusammenhielt
, vervollständigten sie sich gegenseitig und sprachen
einen klaren Gedanken aus.

Man wird Miß Alice Johnson beistimmen müssen,
wenn sie sagt: „Ich glaube daher, daß es durch diese Methode
möglich sein könnte, einen bestimmteren Beweis von
der Tätigkeit einer dritten, außerhalb dem Geiste der beiden
Medien stehenden Intelligenz zu erhalten. Wenn wir nur
dieselbe Idee zwischen zweien — wenn auch in verschiedener
Form fänden, so kann dies leicht durch Telepathie erklärt
werden; aber es ist viel schwieriger anzunehmen, daß die
telepathische Aufnahme („perception") eines Bruchstückes die
Erzeugung eines anderen Fragmentes herbeiführen kann,
dessen Verhältnis zum ersten nur nach aufmerksamer Prüfung
begreiflich wird.*

Auch Mr. Piddington, das bekannte Mitglied der
S. f. P. R. in London, kommt zu demselben Schlüsse und glaubt,
daß die „Kreuzkorrespondenzen* so ausgearbeitet werden
könnten, daß ein fast sicherer Beweis für das Auftreten
eines dritten Geistes und dessen Identität erhalten würde.

Es ist selbstverständlich, daß diese hoffnungsfreudigen
Ansichten auch Gegner haben. So tritt Sir Gerald W.
Balfour, der frühere Präsident der S. f. P. R., in sehr

*) „Proceedings* Vol. XXI. VII. Miß AJ. Johnson ist die gelehrte
Sekretärin der S. f. P. R. in London. P.

2*


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