Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
38. Jahrgang.1911
Seite: 82
(PDF, 210 MB)
Bibliographische Information
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82 Psych. Studien. XXXVIIL Jahrg. 2. Heft. (Februar 1911.)

haben, was sie zu erwarten habe. Manche solcher Vorhersagungen
können auch wohl aus Cazotte's Initiative heraus
gemacht worden sein. Er kann dabei in innerem Auftrage gehandelt
haben. Grund und Absicht liegen dann für jeden
Sachkundigen auf der Hand. Wenn Jemand sich bereits
vor seinem Tode vertraut macht mit ernsten Gedanken,
wie bald und auf welche Art er sterben könnte, so ist
das für ihn von großem Vorteil, selbst dann, wenn er weder
an das Bald, noch an das Wie recht glaubt. Noch wichtiger
und wertvoller ist es allerdings, wenn jemand sich darüber klar
wird, wie er sich befinden wird, wenn er den Stoffkörper
verlasseu hat. Auch darüber wird Cazotte möglichst
alle seine Freunde vorbereitend aufgeklärt haben. J)enn
das bestreitet niemand: C a z o 11 e war wirklicher Mystiker!

Die Kreuzkorrespondenzen.

Von Josef Peter, Oberst a. D. (München).
(Fortsetzung statt Schluß von Seite 27.)

Wenn man auch den Anschauungen Mr. Mangin's eine
gewisse Berechtigung nicht absprechen kann, so wird man
ihm doch nicht voll und ganz zustimmen. Die „sublimimüe
Arbeit*, wrelche in Mrs. VerralFs zweitem Ich die Personifikation
Myers' zustande gebracht hat, ist nicht weniger
hypothetisch, als die spiritistische Erklärung des Phänomens.
Koch mehr ist dies der Fall mit der Erklärung des plötzlich
zwischen zwei einander völlig fremden Medien auftretenden
„Rapportes* und des Auftretens der gemeinsamen
Kontrolle. Daß aber die Personifikation des zweiten Ichs
so weit gehen kann, daß sie auch die geistigen Fähigkeiten
Myers' aufnimmt und die unendlich schwierige Konstruktion
der „Kreuzkorrespondenzen* erfindet, ist außerordentlich
unwahrscheinlich. Ich möchte ferner darauf hinweisen, daß
es doch etwas seltsam klingt, Männern, wie Lodge und
Hodgson, zuzutrauen, daß sie simple Opfer von Illusionen
geworden sind. Die beiden Gelehrten haben gewiß alle
Einwürfe und Hypothesen, welche man gegen die spiritistische
Hypothese erheben kann, gekannt und reiflich überlegt
, ehe sie „bekehrt* worden sind.

So sagt z. B. Dr. Richard Hodgson in seinem Bericht
über die Trance-Phänomene bei dem Mediuni Piper:*)
„Nachdem ich die Hypothese der „Telepathie Lebender*
für mehrere Jahre und die „Geister - Hypothese" auch für

*) „Proccedings-4, Vol. VIII und Vol. XIII.


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