Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
38. Jahrgang.1911
Seite: 89
(PDF, 210 MB)
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Reichel: Meine Erlebnisse in Costa Rica. 89

Republik Costa Rica*), die durch die Mediumschafi von
Fräulein OMia Corrales sich zeigen sollten. Schon 1909
schrieb ich an ihren Vater, Herrn Buenaventura Corrales,
ob er erlaube, daß ich an seinen Sitzungen teilnehme. Er
forderte mich damals auf, nach San Jos£ zu kommen,
was ich aber zu jener Zeit nicht konnte, da ich, laut
Vereinbarung mit dem Grafen de Rochas, das Medium
Bailey nach Grenoble zu begleiten hatte. Im Herbst 1910
schrieb ich dann wieder an Herrn Corrales, daß ich in der
zweiten Hälfte des Oktober ihn besuchen werde, worauf
er mir antwortete, daß diese Zeit nicht gut gewählt sei,
weil da Regenzeit in Costa Rica sei, die eventuell den
Phänomenen hinderlich sein könnte. Da ich jedoch im
Dezember in Californien sein mußte und vorher noch den
Panama - Kanal sehen wollte, antwortete ich, daß ich, da
ich nun einmal schon in Zentral-Amerika sei, ihn dennoch
aufsuchen würde; hätten wir keine Erfolge, so könnte ich
ja später auf meiner Rückreise nochmals nach San Jos£
kommen. Etwas war mir allerdings aufgefallen. In den
„Annales des Science:: Psychi((uestt, August 1909 (S. 226 ff.),
sowie den „Annais ot Psychical Science" vom April-Juni
1910 sind angebliche Phantomphotographien reproduziert
mit einem Phantom „Mary Brown", die sich durch OMia
häutig manifestieren solle. Dieses angebliche Phantom
soll (nach „Annales" 1. c. S. 230) eine ^Nord-Amerikanerin
gewesen sein; sie hat aber auf diesen Bildern ein Äußeres,
was nur in den Tropen zu finden ist. Doch ich wollte nicht
klüger sein, als der gescheite und wohl unterrichtete
de Yesme, der Chefredakteur der „Annales", der diese
Photographien ohne jeden Kommentar aufnahm. —-

Am 11. Okt. 1910 brach ich mit dem S. S. „Colon"
der „Panama Rail Road Steamship Line" nach Colon auf,
passierte zwischen Cuba und Porto Rico die Westindischen
Inseln, ließ Jamaica, das ich 1907 besucht hatte, zu meiner
Rechten und traf am 17. Oktober in Colon ein. Dort nahm
ich S. S. „P&rou" der „Compagnie G£n£rale Transatiantique*,
die mich am nächsten Tage nach Port Limon, dem Hafen
von Costa Rica am karaibischen Meer, brachte. Niemals
begegnete ich solch fürchterlichen Zollplackereien als dort,

*) Nach der „Eneyelopaedia Britannicau, 9. Ausgabe, ist Costa
Rica 26040 englische Squaremiles groß und hat 154—175000 Einwohner
, darunter 5000 zivilisierte Indianer, 1200 Neger, 600 Chinesen
und 10—12000 unzh ilisierte Indianer. San Jose liegt 3872 Fuß über
dem Meeresspiegel, sodaß dort keine Tropenhitze herrscht. Bananen,
Kaffee und Zucker sind die Exportartikel. Bananen gehen nach
den United States und Kaffee in der Hauptsache nach England.

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