Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
38. Jahrgang.1911
Seite: 127
(PDF, 210 MB)
Bibliographische Information
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Kurze Notizen.

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wird: „Was bittest du dir aus?", dann sagt er stets „Ruhe".
In stundenlanger Arbeit nahm Dr. Pfungst ein Protokoll
auf; auch wurden alle Punkte in der Entwickelung Don's
festgestellt und körperliche Untersuchungen angestellt.
Professor Vosseier und Dr. Pfungst arbeiteten dann ganz
allein im geschlossenen Raum mit dem Hunde; er war aber
gegen die fremden Herren ebenso willig wie gegen seinen
Herrn. Man stellte einen Phonographen auf und machte
zehn phonographische Aufnahmen; die Walzen befinden
sich im „Psychologischen Institut" der Universität in Berlin.
Es wurde ausdrücklich festgestellt, daß der Hund weder
knurrt, noch bellt, sondern daß man seine Leistungen nur
mit „Sprechen" bezeichnen kann. Dr. Pfungst arbeitet über
die Untersuchungen und Beobachtungen eine Schrift aus,
die in nächster Zeit veröffentlicht werden soll. „Don" soll
auch in wissenschaftlichen Anstalten öffentlich vorgeführt
werden.

f) „Das Geheimnis des Todes" (Het geheim
van den dood: uitgaaf van G. A. Kottmann, 's Gravenhage)
ist der Titel eines im Erscheinen begriffenen dreibändigen
Werks von J. P. Matla und G. J. Zaalberg van Zelst. Nach
dem uns zugegangenen illustrierten Prospekt enthält der
erste Teil die Beschreibung des „Dynamistographen", eines
Apparats, mit dem die Erfinder nachgewiesen zu haben
glauben, daß der MenscR in seiner zweiten Lebensform
gasförmig ist, und daß sich absolutes und spezifisches
Gewicht dieser Substanz bestimmen lassen. Im zweiten
Teil werden weitere elektromechanische Beweise erbracht,
daß der Mensch in der zweiten Lebensform Stoff ist, und
daß sich mit dem neuerfundenen Apparate die Identität
der freien Menschenseele unwiderlegbar feststellen läßt.
Der dritte Teil wird eine historisch-kritische Darstellung
der Theorien über die menschliche Seele und eine naturphilosophische
Erörterung ihrer beiden Lebensformen bringen.

g) Eine neue Religion ist nach einer Mitteilung
im „Schwäb. Merkur" in Belgien gegründet worden: ein
gewisser „Heilkünstler", Antoine-le-Guerisseur sich nennend,
soll, wie wir schon wiederholt berichteten, „Wunderkuren"
vollziehen. „Der Heilkünstler wird, so unglaublich dies
klingt, von der Menge nicht als gewöhnlicher Sterblicher
angesehen, sondern als neuer Heiland verehrt. Die Gläubigen
eriiehteten ihm in Jemappes (seinem Wohnort)
einen eigenen Tempel, dessen Bau 100000 Franken gekostet
hat, und seine Anhänger, etwa 200000 an der Zahl,
haben sich kürzlich in aller Torrn vom Katholizismus losgesagt
und die neue Äantoinische Religionsgenossenschaft*


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