Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
38. Jahrgang.1911
Seite: 131
(PDF, 210 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Literaturbericht. 131

Wie der Haupttitel des französischen Originals lautet, ist
nicht angegeben. Ganz treffend ist der Nebentitel: Einführung in
die Tierpsychologie — aber vom Denkvermögen ist im Buche nicht
die Rede. „Die Anfänge des tierischen Seelenlebens" wäre eine
besser geeignete Fassung gewesen. Doch ist die Uebersetzung
gut lesbar und gewiß zuverläßig — auch dem Original gegenüber
um ein Kapitel bereichert. Mit einer sehr interessanten geschichtlichen
Darstellung der Untersuchungen über den tierischen „Psychis-
mus" (dieser Ausdruck scheint für weniger kompromittierend zu
gelten als „Seelenleben4') ist eine ziemlich scharfe Kritik der verschiedenen
Theorien verbunden, und die ihrem Anthropomorphis-
mus gegenüber gebrauchten Ausdrücke Tropismus, Unterschiedsempfindlichkeit
, Bewegungsimpulse, Erwerbung von Gewohnheiten
usw. zeugen von dem Bemühen, die Ergebnisse der Beobachtung
möglichst hppothesenfrei zu systematisieren. Daher wird z. B.
gegen Darwin's Lehre das Bedenken geäußert, daß sie „mehr der
Phantasie, als der Wirklichkeit entsprungen, faszinierend auf die
großen Massen gewirkt" habe, und mit dem Geständnis, daß wir
uns über den Ursprung des Lebens auf der Erde nur ganz unklare
und unbestimmte Vorstellungen bilden können, die gegenteilige Ansicht
HäckePs zurückgewiesen. „Das sog. biogenetische Grundgesetz
(heißt es auf S. 200) ist auf das Gebiet der Bewegungen
noch weniger anwendbar, als auf das der Formen. Ich glanbe,
man tut am besten darauf zu verzichten, bei den einzelligen Tieren
das Geheimnis des psychischen Lebens der höheren Tiere zu
suchen. Wernekke.

La Magie et la Sorcellerie en France. Von Th. de Causons.
2. Band. 8\ 521 S. Dorbou aine Verlag, Paris 1911. Preis
5 frs.

In dem uns heute vorliegenden zweiten Bande des auf vier
starke Bände berechneten französischen Standardwerks behandelt
der gelehrte Verf. zunächst die jüdische Magie. Diese ist nicht
nur an und für sich interessant, sondern bildet auch die Grundlage
für den mittelalterlichen Okkultismus. Ist doch auch der christliche
Teufel nichts anderes als ein Erbstück der Hebräer. Ueberdies
kann man die Philosophie der meisten bedeutenden Aerzte, Alchimisten
und Astrologen des Mittelalters nur durch gründliche
Kenntnis der altjüdischen Magie verstehen. — Alsdann bespricht der
Verf. die magische Kunst des antiken Hellas und Rom, der alten
Gallier, den mittelalterlichen Teufelsglauben, die Hexenprozesse,
die Inquisition, den Templerprozeß etc. etc. und schließt diesen
Band mit der Geschichte der Jeanne d'Are. — Das kritisch wertvolle
Werk darf in keiner vollständigeren Bibliothek fehlen.

Freudenberg - Brüssel.
Esprits ou Hypnose? Von de P ... Kl. 8°, 46 S. Beaugency 1910,
R. Barrilier.

Der Verf. führt den Geisterglauben auf Autosuggestion, Hypnose
und ein hypnotelepathisch wirkendes geheimes Syndikat zurück
, welches sich nicht scheue, sich zu seinen Zwecken selbst der
Religion zu bedienen. Freudenberg -Brüssel.

Le veritable Almanaeh du Merveilleux. 4', 172 S. Paris 1910, A.
Leclerc, Editeur. Preis 1 fr.

Dieser Kalender für 1911, welcher aber auch bereits ein
Kalendarium für 1912 enthält, legt Wert darauf, zu keiner Schule
zu gehören und vollkommen unabhängig sich der Leserwelt zu
präsentieren. Das Beste seines Inhaltes ist eine Abhandlung von
Dr. Joire über die verschiedenen Methoden zur Herbeiführung der


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