Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
38. Jahrgang.1911
Seite: 163
(PDF, 210 MB)
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Peter: Schallende Tritte an der Grenze einer andern Welt. 163

regelnden Muskeln ausübt, und welche nach seinen Empfindungen
binokularer Körperhaftigkeit unterworfen und daher
in der Umgebung örtlich objektiviert erscheinen, sodaß sie
genau beobachtet und stückweise betrachtet werden können,
genötigt ist, sich um irgend eine andere Erklärung umzusehen,
als sie jener Begriff darbietet, den sich die Physiologen
bisher von der Halluzination gebildet haben.

(Fortsetzung folgt.)

Aus Robert Dale Owen's

„Schallende Tritte an der Grenze einer

andern Welt."

Von Josef Peter, Oberst a. D. (München).
(Fortsetzung von Seite 50.)

Dale Owen weist darauf hin, daß alle diese Begebenheiten
vor dem März des Jahres 1848 stattfanden,
also bevor die spiritistische Bewegung in Nordamerika infolge
der Vorgänge in der Familie Fox ihren Anfang
genommen hatte. Auch in anderen Ländern wurden ähnliche
Erscheinungen vorher beobachtet. Als Beleg dafür
gibt Owen nachfolgende Erzählung. Die Ereignisse trugen
sich in Frankreich in den Jahren 1850—1851 zu, wobei zu
bemerken ist, daß bis zum Jahre 1852 jene amerikanische
Epidemie den europäischen Kontinent nicht erreicht hatte.
Die Erzählung hat überdies den Wert, daß man, wie Dale
Owen sagt, schwerlich eine besser bewiesene dieser Art
finden kann. Ich gebe dieselbe hier in möglichster Kürze:

Es war im Winter des Jahres 1850, als man im Pfarrhaus
von Cideville, einem Dorfe bei Yerville, (Department
Seine-Införieure) merkwürdige Geräusche hörte. Sie
schienen in gewissem Zusammenhang mit zwei Knaben von
12—14 Jahren, Kindern achtbarer Eltern, zu stehen. Die
Jungen waren dem Pfarrherrn zur Erziehung anvertraut
und besaßen gute und liebenswürdige Charaktereigenschaften.
Der Spuk dauerte vom 26. November 1850 bis 15. Februar
1851, also über zweieinhalb Monate und zeigte sich fast
täglich in den Räumen, in welchen sich die Kinder auf-
hiflten. Am letztgenannten Tage wurden die Knaben auf
Befehl des Erzbischofes von Paris aus dem Hause gebracht
und die Spukerscheinungen blieben aus. *

Die Phänomene begannen am 26. November 1850
abends 5 Uhr mit Klopftönen in dem Zimmer der Knaben.
Es klang wie schwache Hammerschläge. Dies Klopfen
stellte sich täglich um dieselbe Stunde ein. Als der


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