Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
38. Jahrgang.1911
Seite: 180
(PDF, 210 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1911/0184
180 Psychische Studien. XXXVIII. Jahrg. 3. Heft. (März 1911.)

gehobenen Abneigung mancher wissenschaftlicher Kreise,
sich überhaupt mit diesen Problemen zu beschäftigen,
Forschungsergebnisse von privaten Gelehrten, die außerhalb
des Rahmens unserer staatlichen wissenschaftlichen
und Hochschulorganisation stehen, sich nur höchst schwer
die volle wissenschaftliche Anerkennung erringen würden,
möchten sie auch noch so gut begründet sein/ Möge diese
vernünftige Anregung an maßgebender Stelle Beachtung
finden! — Red. der „Psych. Studien".

Ein Versuch, Naturerscheinungen mit
Geistern in Einklang zu bringen.

Von Btirk, Lehrer in Heilbronn a. N.*)

Woher haben wir den Begriff von Geistern? Schon
aus der christlichen Eeligion, bezw. aus der Bibel. In
ihr treten neben Gott als dem Urgeist allerlei „ Geistertt
auf. Im Alten Testament wird allerdings nur einmal ausdrücklich
ein Geist genannt, in der bekannten Geschichte
von Saul (I. Sam. 28, Hexe von Endor), wofern nicht der
„ Fürst der Meder* (Daniel Kap. 10) auch als solcher zu
betrachten ist. Nur selten wird der Satan genannt (Hiob 1
und I. Chronik 24), um so häufiger dagegen die Engel
und Gott selbst in Engelsgestalt. Das Neue Testament
dagegen redet von den Geistern als von allgemein bekannten
Wesen. Hier gehen sie im Menschen aus und ein,
fahren in Tiere, „haben nicht Fleisch und Bein44, bilden
wohlgeordnete Reiche, herrschen in der Luft und im Feld
(„Feldteufel44). Aufgabe Christi und seiner Jünger war es,
die bösen Geister „auszutreiben*. Die den Teufel, die Welt
und das eigene Fleisch überwinden, sind „Heilige44. Diese
Weltanschauung hat nun bald 2000 Jahre bestanden. Sehen
wir heutzutage nicht klarer, mehr mit dem Verstand als
mit der Phantasie? Ich möchte hier einigen meiner Gedanken
Ausdruck geben über 1. gute und böse Geister;
2. deren Aus- und Einfahren; 3. ihre lokale Verbreitung;
4. ihre Beschwörung.

I.

Am 4. August 1906 stand ich am Triberger Wasserfall
und beobachtete, wie die durch ein Gewitter bedeutend
verstärkten Wassermassen in weitem Bogen über einen

*) Der Herr Verf. ist sich bewußt, daß „der Leser dieser Gedanken
, die sich ihm bei seinen okkultistischen Studien aufdrängten,
bei manchen seiner Aufstellungen ein Fragezeichen hinmachen wirdtt,
und bittet sich zu seinen Behauptungen dann zu äußern, an denen
er festhält, „solange sie nicht widerlegt sind." — Red.


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