http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1911/0203
Literaturbericht. 199
3 M. für die Stunde Arbeitszeit Sprechstunden, wobei sie —
selbstredend ohne Garantie für das Zutreffen ihrer „Gesichte" —
mitunter gewesene und noch kommende Vorgänge bei den Fragenden
— laut vielen beigefügten Zeugnissen — klar vor sich sieht
und beschreibt. Sie benutzt dabei einen in ihrem Besitz befindlichen
„Prevorster Spiegel" (nach dem in dem nahen
Kernerhaus in Weinsberg aufbewahrten Original hergestellt),
welchen der Beobachtende vor sich hinstellt. Er sieht dann zunächst
„in magischem Lichte" ganze Gruppen leuchtender und
schwarzer Flecken: „rascher beginnt hierauf sein Pulschlag sich
zu regen in der Erwartung des Kommenden; allmählich überzieht
sich der Spiegel mit einem milchigen Nebel, formlose Gestalten
bewegen sich von rechts nach links und umgekehrt, um langsam,
doch bestimmt feste Formen anzunehmen; Bilder erscheinen einer
Welt, gleich einer Zauberei, anregend und wohltuend, deutliche
Gesichte und Gestalten kommen und gehen und oft längst Vergangenes
zieht an uns vorüber, als durchlebten wir alles noch einmal
; Zukünftiges warnt und erfreut uns in fast greifbarem Sehen,
alles gleich den Bildern eines Kaleidoskopen oder Kinemato-
graphen." Auch schriftliche Anfragen mit Beilegung einer Photographie
oder Beschreibung der äußeren Erscheinung der Persönlichkeit
, Mitteilung ob ledig oder verheiratet, Geburtsdatum,
Vorname und Adresse werden gegen Portovergütung beantwortet.
Eine sachkundige Prüfung durch erfahrene Okkultisten wäre
wünschenswert. Fritz Freimar.
Zeitschriftenübersicht.
Annales des sciences psychiques.., 20. Jahrg. Nr. 23—24 (h—16. Dez.
1910). — Ein Fall von Fernsicht (eine Patientin sagt genau, was
der Arzt vor dem Besuch getan hat und gibt den Wortlaut einer
Depesche wieder, die er in der Brusttasche trägt). — Die starren
und die Xx-Strahlen (von Ochorowicz). — Die Petition der
belgischen Antoinisten. — Vom internationalen Kongreß für
Experimental-Psychologie zu Paris.
Les nouveaux horizons. 16. Jahrg. Nr. 1 (Januar 1911). — Versuche,
Silber goldig zu färben (gelungen). — Die Teufel von London.
— Das philosophische Werk von Jean Saunier (Forts.). — Spagy-
rische Medizin (Forts.). — Bücherschau.
Le messager. 39. Jahrg. Nr. 11 — 12 (1.—15. Januar 1911). — Jesse
Shepard, das Musikmedium. — Die Berechtigung des Spiritismus.
— Sind die Geister der Gebrüder Davenport zurückgekehrt? —
Symbolische Zeichnungen (Postkarten der Fürstin Karadja, ausgegeben
zum Besten des Propagandafonds).
La revue spirite. 54. Jahrg. Nr. 2 (Febr. 1911). — Das Schauspiel
des Lebens. — Julia's Briefe (Stead). — Vier Sitzungen mit dem
Medium Lucia Sordi zu Rom. — Die Seele Frankreichs. — Das
Mysterium von Brot und Wein oder die Synthesis der Ideen Jesu.
— Die Psychometrie. — Das blutende Bild von Buenos Aires.
— Ein Schuljunge als wahrer Wunderarzt.
F reudenberg -Brüssel.
Luce e ombra. Mailand. 10. Jahrg. Heft 10—12. — Vier Sitzungen
mit dem Medium Sordi in Rom. — Die kritische Philosophie und
der Spiritismus. — Geheimnisvolle spontane Manifestationen (von
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1911/0203