Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
38. Jahrgang.1911
Seite: 203
(PDF, 210 MB)
Bibliographische Information
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Peter: Lucia Sordi, das neue italienische Medium. 203

«iaes Glases. Flasche und Glas stießen über den Köpfen
der Teilnehmer zusammen! Sign. T. sagt plötzlich: „Man
gibt mir zu trinken!" und e« war in der Tat so. Allen
wurde das Glas nacheinander an die Lippen gesetzt. Man
hörte deutlich, wie das Glas über den Köpfen nachgefüllt
wurde. Es ist die Sicherheit, mit welcher der Unsichtbare
den Mund aller fand, und die Geschicklichkeit, mit der er
das Glas während des Trinkens hielt und neigte, unbegreiflich
. Hierauf wurde die Flasche und das Glas unbemerkt
wieder unter das Tischchen gestellt. Erst am Ende
der Sitzung fand man sie dort. Trotz der Dunkelheit war
nicht ein Tropfen verschüttet. —

Nach diesem Phänomen folgten einige Scherze; mehrere
wurden in die Schulter gebissen und mit Händen getätschelt.
Sign. T. erhielt einen Biß im Arm. Die angewendete Kraft
erkennt man daraus, daß nach der Sitzung auf dem Arm
sich ein rotes Mal mit dem Abdruck eines menschlichen
Schneidezahnes findet. Er war durch den Rock und eine
Unterjacke hindurchgedrungen. „Remigio" sagte, daß dies
ein Spirit. namens „Johannes" getan habe, welcher durch die
Signorina Elena gekommen sei. —

Gegen Schluß der Sitzung ruft Milena: „O Gott, was
hat man mir auf den Kopf gesetzt?" und gleich darauf:
„Die Katze! Die Katze!" In diesem Augenblick fühlt
Signor T. seinen Hut "schwer auf dem Kopfe. Das Medium
lacht mit der Stimme „Remigio's" ausgelassen im Kabinett und
„Remigio" sagt: „Ich habe dir die Katze in den Hut gebracht!"
Wirklich, der Hut und die Katze waren aus dem Vorzimmer
durch das Fensterchen über der Türe — es fehlte
eine Scheibe — in das Sitzungszimmer gebracht worden.
Dann auf einmal waren Hut und Katze verschwunden.
Man hörte das Tier im Vorzimmer miauen. Sign. T. fand
nach der Sitzung seinen Hut an dem Nagel im Gang, wo
er ihn beim Eintritt abgelegt hatte. —

„Sprecht V( sagte „Remigio" „ich will mich sehen lassen!"
Alle taten es. Man sah in einem Winkel des Zimmers
Xebelmassen sich bilden und dann viele glänzende Punkte
— allein es gelang nicht. „Mir fehlt die Kraft", sagte
„Remigio". —

Eine schwache Stimme spricht zu Sign. T. Es ist
Valentina, seine verstorbene Tochter, die ihn küßt. ^ T.
bittet sie, zu ihm zu kommen; sie sagt, sie könne nicht.
Aber gleich darauf fühlt er, wie ihn zwei zarte Händchen
liebkosen und hört Lippen wie zum Kusse sich bewegen.
Es gelingt ihm nicht, diesen Lippen zu begegnen, indem er
sich vorbeugt. Sie weichen sofort zurück. Es scheint, sagt

14*


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