Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
38. Jahrgang.1911
Seite: 224
(PDF, 210 MB)
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224 Psychische Studien. XXXVIII. Jahrg. 4. Heft. (April! 1911.)

daß Mr. Corralfes ferner seine in jeder Weise übertriebenen
Berichte in die Presse lanciere, und Sie und fast alle, mit
denen ich sprach, stimmten überein, daß seine bisher veröffentlichten
Berichte mindestens höchst übertrieben sind.
Ich will ja zugeben, daß er „bona fiele" handelt und glaubt,
was er schreibt, weil es ihm von seiner Tochter so berichtet
wird. Ich weiß allerdings nicht, wer speziell diesen Bericht
geschrieben hat, da er nicht unterzeichnet ist; aber ich
hoffe, daß doch einer der Anwesenden ihn vorher durchgesehen
, bezw. korrigiert hat. Ich selbst refusierte die Berichte
, die Mr. Corral&s über unsere Sitzungen schrieb, zu
unterzeichnen, weil ich nicht wünschte, mit solch einer
Burleske vermischt zu werden. Ich gebe zu, daß OMia
einige Fähigkeiten als Medium hat, aber diese S&uicen entbehren
durchweg die nötigen Voraussetzungen, bezw. das
Verständnis für die Erfordernisse einer wissenschaftlichen
Kritik. Allein ich hatte kaum San Jose verlassen, als jemand
trotzdem wieder solchen Blödsinn in die Zeitung
setzte. Ich bedauere das sehr, da ich niemanden das Hecht
gab, meinen Namen mit diesen Berichten zu vermengen.
Ich sende Ihnen unter Kreuzband die „Annales* vom
November vorigen Jahres. Auf S. 324 können Sie wieder
die unechten Bilder von dem angeblichen Phantom „Mary
Brown* sehen. Wissen Sie denn, daß Mr. Corralks alle
diese Berichte, unterzeichnet von ehrenhaften Leuten, in ausländischen
Journalen publiziert? Mit herzlichen Grüßen
Prof. Willy Reichel.*)

*) In einem Schreiben aus Los Angeles, Cal. vom 10. III. er.
schreibt der Herr Verf , der sich jetzt lieber nur als »Forseher
auf okkultem Gebiet (anstatt als „begeisterter Spiritist": S. 88) bezeichnet
sehen möchte: „Vorgestern sandte ich Ihnen einige Briefe
von Echandi, bei dem ich angefragt hatte, in welcher Zeitung
in San Jose denn jene Lügen, die „Light" in seine Nr. vom 10. Dez.
v. I. tibernahm, gestanden hätten. Er antwortete, wie Sie gelesen
[ja! — Red.] haben werden, daß die „Information" diesen Artikel
gebracht hätte, der seine (Echandi's) eventuellen Publikationen
wertlos machen sollte. Wenn das wahr ist — und ich habe keinen
Grund, daran zu zweifeln —, so hat Corrales bewußte Unwahrheiten
verbreitet, indem er meinen Namen als Eideshelfer
benützte, und ich kann ihm dann die „bona fides" bei seinen
Schreibereien nicht mehr zugestehen, womit zugleich das Urteil
über den Wert seiner sonstigen Publikationen gesprochen ist.
Corrales besitzt m. E. eine gewisse hypnotische, bezw. suggestive
Kraft, so daß er den Teilnehmern an seinen Sitzungen Geschehnisse
suggerierte, die er gern gesehen haben möchte, bezw.
welche Offelia in absoluter Dunkelheit ihm und den übrigen Mit-
sitzern vorphantasierte. Auch Cecil V. Lindo, ein großer Verehrer
und Gönner der tatsächlich hübschen und sympathischen Ofölia,


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