Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
38. Jahrgang.1911
Seite: 244
(PDF, 210 MB)
Bibliographische Information
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244 Psychische Studien. XXXVIII. Jahrg. 4. Heft. (April 19U.)

Echtheit der Erscheinungen der Fernwirkung (Telekinesie)
beweisen, dann muß sogar die Berührung der Kleider
mit dem Tische usw. vermieden werden. Dies ist nicht immer
leicht, und man bemerkt öfters, daß die Kleidung des
Mediums sich bläht und dem Tischfuß nähert, eine Erscheinung
, welche bei der Eusapia Paladino oftmals beobachtet
wurde. Maxwell selbst hat das Phänomen bei
mehreren nicht professionellen Medien gesehen.

Um bei den Klopftönen jeder Illusion zu entgehen,
empfiehlt Maxwell sie in einem bestimmten Rhythmus zu
erhalten, indem man dieselben durch Vorsprechen oder
noch besser durch Zeichen mit der Hand verlangt.

3) Um den Vorwurf zu vermeiden, den Prof. Dessoir
erhebt, nämlich, daß die Phänomene stets unerwartet und
überraschend kommen, daß man gewissermaßen immer überrumpelt
werde, rät Maxwell, den Eintritt der Erscheinung
selbst in dem Momente, in dem man es wünscht, zu fordern.
Dies ist möglich, allerdings nicht immer; es hängt die-*
vom Medium ab. Wenn ein Medium gewöhnt ist, ein
Phänomen unter bestimmten Umständen zu erzeugen, wird
es ihm unmöglich sein, sich von dieser Gewohnheit zu
befreien.

„Aber im allgemeinen habe ich oftmals beobachtet",
sagt Maxwell, „daß, wenn man einen Klopf ton oder ein
leichtes Rücken des Gegenstandes wünscht, es genügt, dio
Hand des Mediums oder selbst jene des Nachbars ohneWissen
des Mediums zu drücken. Man erhält so ein Phänomen
in dem Moment, den man selbst gewählt hat und in dem
man vorbereitet ist, es zu beobachten/ —

Bezüglich der Registrier-Instrumente, deren
man sich in neuerer Zeit bedient, um die Echtheit der
medianimen Phänomene zu beweisen, hebt Maxwell in
erster Linie die Photographien hervor und nennt insbesondere
jene Mr. de Fontenay's, des Präsidenten der
Gesellschaft, als vorzüglich gelungen. Außerdem wird die
Wage genannt, um auf derselben — sie muß sehr empfindlich
konstruiert sein — die Kraft der Klopftöne zu
messen. Ein interessantes Experiment hat Maxwell selbst
versucht. Er schüttete auf das Fell einer Trommel Mehl
und hoffte durch die Klopftöne geometrische Figuren —
nach Art der Klangfiguren — zu erhalten. Leider gelang
es ihm nicht, die Klopftöne auf der Trommel zu erzielen.
Auch war es ihm nicht möglich, jene Töne mit dem Phonographen
festzuhalten. Indeß erklärt Maxwell, daß vielleicht
einem Experimentator, der geschickter ist, jene Feststellungen
gelingen mögen. —


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