Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
38. Jahrgang.1911
Seite: 261
(PDF, 210 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Kurze Notizen

261

p. 161/2, wie folgt: „Oft wird der Tod eines Angehörigen
durch Schläge an der Wand, bisweilen unter dem Tisch
u. a. O. angekündigt. Wir haben noch frisch im Gedächtnis
die Erinnerung eines Jugendgespielen, der wegen seines
immer gleichen Humors und seines sanften Charakters allgemein
beliebt war. Wir bewohnten Nachbarhäuser; Spiele,
Erfrischungen, Studien, Bestrebungen, alles war uns gemeinsam
. Sein nach Abenteuern und unbekannten Welten
dürstender Geist bewog ihn, seinen Militärdienst in den
Kolonien abzuleisten. Er wurde nach Madagaskar kommandiert
, wo wir damals nur wenige Striche besetzt hatten.
In Diego-Suarez erhielt er seinen Abschied. Schon hatte
er seine Heimkehr angekündigt und niemand ahnte etwas
Schlimmes, denn das nächste Packetboot sollte ihn nach
Frankreich bringen. Da wurde in einer Nacht seine Mutter
durch einen Anruf geweckt, der ihr ganz deutlich ins Ohr
tönte: es war unzweifelhaft die von außen kommende
Stimme ihres Sohnes. Die Frau stürzte ans Fenster, um zu
antworten und ihn hereinzulassen, aber niemand war in der
verlassenen Straße zu sehen! Und doch konnte sie sich
unmöglich getäuscht haben . . . Später erfuhr sie, daß es
genau die Stunde und der Tag gewesen war, wo ihr plötzlich
vom Sumpffieber gepackter Sohn, der sich aus diesem
Grunde nicht hatte einschiffen können, an. dem fernen Gestade
seinen letzten Seufzer aushauchte. Beim Hinüberscheiden
hatte offenbar seine edle Seele der teuren Mutter,
die er stets mit abgöttischer Liebe verehrt hatte, noch
einen Abschiedsbesuch abgestattet. Analoge Fälle sind ja
bekannt genug und es dürfte wTohl kaum eine Familie
geben, wo man nicht die Erinnerung an ähnliche Vorkommnisse
aufbewahren würde.*

e) Kaiserin Eugenie und der „Geist".
Prof. Becquerel,- Assistent an der naturwissenschaftlichen
Fakultät der Pariser Hochschule, erzählt in einem an den
„Matin" gerichteten Schreiben, nachdem er erklärt hat, daß
„der Spiritismus noch auf zu vielen Schwindelmanövern
und zu vielen Sinnestäuschungen beruhe, als daß man ihm
eine wissenschaftliche Basis zusprechen könnte* (laut
„Münchener Neueste Nachr." vom 24. III. 1911, Nr. 140),
nachstehende Geschichte: „In den letzten Jahren des
zweiten Kaiserreiches machte in Paris das berühmte
Medium Home viel von sich reden. Eines Abends stellte
sich Home auch im Schlosse zu Compiegne dem Kaiserpaar
und mehreren Mitgliedern der Hofgesellschaft vor.
Bei dieser Gelegenheit gelang es dem General Fleury,
welcher der Sache nicht recht traute, sich unbemerkt hinter


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