Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
38. Jahrgang.1911
Seite: 275
(PDF, 210 MB)
Bibliographische Information
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Ohlsen: Eine Sitzung mit dem Medium Politi in Rom. 275

Auf besonderes Ersuchen verspricht Fr, EL, weder
ihrem Manne, noch ihren Kindern, noch irgend Jemand
vorläufig von dem Geschehenen Mitteilung zu machen.
Wohl aber wird sie, falls sie nochmals etwas Derartiges
sehen sollte, sofort mündlich oder schriftlich dem Pfarramte
Mitteilung machen.

(Unterschriften:) Marie H.; K., Pfarrer.

Das Ordinariat billigte das Verhalten des Pfarrers.
Weitere Mitteilungen desselben lagen nicht mehr vor. Danach
dürfte sich die Erscheinung nicht mehr gezeigt haben. Die
Deutung bleibt dem geneigten Leser überlassen.

Eine Sitzung mit dem Medium Politi in Rom.

Mitgeteilt von O. Ohlsen (Turin).

Der Selbstmord des Luigi Lucheni, des Mörders der
Kaiserin Elisabeth von Österreich, der sich im vorigen
Herbste im Geöfer Gefängnis erhängte, brachte dem Herrn
General Carlo Ballatore eine Sitzung mit dem Medium
Politi in Erinnerung, die genau ein Jahr nach der Ermordung
der Kaiserin, am 10. Sept. 1899 in seinem Hause
stattgefunden, und veranlaßte ihn, einen zweiten Bericht
über die merkwürdigen Phänomene dieser Sitzung zu veröffentlichen
(Theosophische Zeitschrift „Ultra", Dez. 1910).
Ein erster war seiner Zeit im „Vesillo Spiritieo" erschienen.
Der General erzählt: „Am Abend des 10. Sept. hatten wir,
meine Frau und ich, in unserem Hause eine Sitzung mit
Politi, da wir zu jener Zeit häufig experimentierten, weshalb
wir in unserem Hause ein besonderes Zimmer mit
ständigem, medianischem Kabinett dazu eingerichtet hatten.
Darin ließen wir Politi Platz nehmen und besorgten alsdann
gemeinschaftlich den festen, sicheren Verschluß des
Kabinetts. Unmittelbar nach dem Dämpfen der Lampen
forderte das Medium im Trance uns auf, eingedenk zu sein,
daß dieser Tag, der 10. September, der Jahrestag eines
traurigen Ereignisses sei (woran allerdings keines von uns
beiden auch nur im entferntesten gedacht hatte) und unsere
ganze Aufmerksamkeit zusammenzunehmen, da sogleich die
ermordete Kaiserin in ihrem Astralkörper bei uns sein
würde. Diese so unerwartete und höchst überraschende
Ankündigung ließ in uns den mißtrauischen Gedanken
aufsteigen, Politi wolle sich vielleicht einen schlechten
Spaß mit uns erlauben — zu unserem nachherigen Bedauern
, da wir annehmen mußten, daß wir ohne jene Anwandlung
von einer skeptischen Seelenstimmung, die stets


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