Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
38. Jahrgang.1911
Seite: 384
(PDF, 210 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1911/0388
384 Psychische Studien. XXXVIII. Jahrg. 6. Heft. (Juni 1911.)

sie die Gegenstände, welche man ihnen langsam und geräuschlos
nahe bringt, nicht mehr wahrnehmen, wenn in
dem Kaum, in welchem die Versuche stattfinden, absolute
Stille herrscht.

Wird dagegen der Kopf des Blinden mit Papier oder
Leinwand etc. verhüllt, so bleibt die Wahrnehmung erhalten.
Nur ein weiter Cylinder, der den Kopf umgibt, vermag die
Sensation zu unterdrücken, weil er dieselbe Wirkung erzeugt
, wie der genäherte Gegenstand.

Truschel nimmt an, daß das diese Wahrnehmungen
aufnehmende Organ das Labyrinth des Ohres ist und daß
der JRichtungs- oder Orientierungssinn, der bei gewissen
Tieren so auffallend entwickelt erscheint, sich in der gleichen
Weise erklärt.

Kurze Notizen.

a) Ein neues Syndikat für Okkultismus in
Paris wurde vor einigen Monaten durch Dr. med. H.
Cabasse-Leroy („Laureat de FAcad&nie de mddecine*:
Education et correction des enfants ou adultes arri£r£s,
anormaux, vicieux etc., m^thode speciale) regelrecht gegründet
. Es verfolgt in erster Linie den Zweck, ein Band
zwischen allen denjenigen Personen zu knüpfen, die sich in
Frankreich mit okkultistischen Problemen und Experimenten
in irgendwelcher Form befassen, sowie die gemeinsame und
individuelle Wahrung ihrer Interessen zu übernehmen.
Dieses Syndikat zählt zu seinen Komiteemitgliedern bekannte
Gelehrte und Ärzte wie Dr. med. G. Encausse (Papus),
G. Fabius de Campville, Henri Mager, F. Gired, Dr. Au-
rigo, Dr. Kreiss, Mme. Josselme-Monroc, Me. Tardieu, Mr.
Durville, Vte. de PEstandiere u. v. a. und sucht hauptsächlich
den wahren, d. i. wissenschaftlichen Okkultismus von
dem Charlatanismus loszumachen, mit welchem man ihn oft
mit Unrecht vermengt. „Okkult" bedeutet ja „verborgen
= unbekannt" und zahlreich waren noch bis vor kurzem die
geheimen d. i noch nicht näher erforschten Wissenschaften,
die, wie der Hypnotismus, sich jetzt, von den Hochschulen
anerkannt, frei entfalten. In diesem Sinn will das „Syndikat
des Okkultismus" eine große Bewegung zu Gunsten
der sog. okkulten Wissenschaften schaffen und zwar mittels
Vortragsabenden („Conferences*), Büchersammlungen, Zeitungen
usw. Zuschriften sind zurichten an das: „Syndicat de
POecultisme, Stege Social, 43 Eue de Tr^vise, a Paris, IX e.
— Wir wünschen diesem zeitgemäßen und vielversprechenden
Unternehmen unserer fianzösischen Gesinnungsgenossen
besten Erfolg!


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1911/0388