Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
38. Jahrgang.1911
Seite: 387
(PDF, 210 MB)
Bibliographische Information
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Kurze Notizen.

387

Professor der Philosophie an der Kreisschule und später
Prälat in Reutlingen. Von seinen zahlreichen philosophischen
Schriften war die „Einleitung in die Seelenlehre" die am
meisten beachtete, und seine Hauptaufgabe fand er in der
Beweisführung von der Einfachheit der Seele und ihrer
Unsterblichkeit. In seiner Sammlung und Erklärung merkwürdiger
Erscheinungen aus dem menschlichen Leben befindet
sich auch die Geschichte des Franz Schwan, nach
dem Schiller seinen „Verbrecher aus verlorener Ehre" gebildet
hat. Er war einer von Schillert Lehrern und sein
Freund.

g) Heilmagnetismus im Hausgebrauch. Prof.
Dr. Gustav Jäger gibt in seinem „Monatsblatte44 kurze Ausführungen
über einen scheinbaren Aberglauben, das populäre
Greifen eines verbrannten Fingers an das entgegengesetzte
Ohrläppchen: „Das ist natürlich auch Heilmagnetismus, der
von manchen Gelehrten belacht wird. Es ist aber insofern
ausgeklügelt und zeigt ein feines Verständnis des Volkes
für Heilwirkung und zwar nach zwei Richtungen: 1. durch
das Halten des Ohrläppchens wird der Arm in eine Lage
gebracht, die dem Zustreben des Blutes zur verletzten Stelle
hinderlich ist; — letzteres d. h. die Hochhaltung der Hand,
ist allerdings so instinktiv, daß man es bei Handverletzungen
fast regelmäßig beobachten kann: der Verletzte hebt die
Hand hoch und schüttelt sie in der Luft und wiederholt
das meist öfters, weil er dabei Erleichterung des Schmerzes
empfindet; 2. man lacht natürlich über den Aberglauben,
„der Gebrannte müsse das entgegengesetzte Ohrläppchen
halten" und übersieht, daß bei der Beschränkung des Blutzuflusses
nicht bloß die Knickung im Ellbogengelenk eine
Rolle spielt, sondern auch die Haltung im Achselgelenk.
In diesem werden die Blutgefäße auch besser zusammengepreßt
, wenn man den Arm über die Brust herüber anpreßt.*

Literaturbericht.

Nachstehend besprochene Werke sind zu Originalpreisen durch die Buchhandlung
von Oswald Mutze, Leipzig, Lindenstraße 4, zu beziehen.

Bücherbesprechung.

Über Katalyse. Von Wilhelm Ostwald. 2. Auflage. Leipzig
1911, Akademische Veriagsgesellschaft (39 S. gr. 8°. Preis 1.50 M.).

Der Nobelpreis für Chemie auf das Jahr 1909, bei dessen Empfang
diese Dankrede gehalten wurde, ward dem Verf. zuerkannt für
seine Arbeiten über Katalyse. Die Bezeichnung „kataly tische
[deutsch etwa: auslösende! Kraft" wurde von Berzelius eingeführt,
ohne daß er damit eine Erklärung geben wollte für die eigentümliche
Erscheinung, daß Körper „durch ihre bloße Gegenwart, nicht
durch ihre Verwandtschaft, schlummernde Verwandtschaften zu er-


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