Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
38. Jahrgang.1911
Seite: 404
(PDF, 210 MB)
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404 Psychische Studien. XXXVIII. Jahrg. 7. Heft. (Juli 1911.)

Luise Ulrike, gibt Tafel gleichfalls eine ganze Reihe
weiterer zeitgenössischer Zeugnisse. Solche sind auch zusammengestellt
worden als „Sketch of the life and
work of Swedenborg" im XXIII. B. (S. 397 ff.) der
„Penny-Cyclopaedia of the Society for the
Diffusions of the CJseful Knowledge/ In
deutscher Ubersetzung ist diese anon)nne Arbeit erschienen
unter dem Titel: „Abriß des Lebens und Wirkens E m a -
n u e 1 Swedenborg^.**) In dieser Schrift sind
(S. 216 bis 227 und 272 ff.) allein für den Fall deMar-
teville als namhafte Zeugen zehn Gewährsmänner
angeführt, von denen überdies nur drei als Anhänger
Swedenborg^ gelten können.

Selbstverständlich weisen alle diese Zeugnisse mehr
oder weniger erhebliche Abweichungen von einander
auf. Jedoch beweist ihre Gesamtheit, daß etwas geschehen
sein muß, was die Ursache dafür ist, daß alle diese
urteilsfähigen Männer für die Uberzeugung eintreten, daß
in diesem Falle eine allen Lebenden unbekannte Tatsache
durch denjenigen Verstorbenen mitgeteilt worden ist, der
allein diese Tatsache wissen konnte.

Kiesewetter und Du Prel als Skeptiker.

Trotzdem wird noch diese Auffassung des Vorganges
nicht nur von Materialisten, sondern auch von psychischen
Forschern bestritten, unter diesen insbesondere von
Karl Kiesewetter und von Karl du Prel.

Kiesewetter will in der Monatsschrift „Sphinx44
(Band V, 1886, S. 19 ff. und 128) und in seiner „Geschichte
des Okkultismus* (Leipzig 1891, S. 291—297) höchstens
die der Königin Luise Ulrike mitgeteilte Botschaft
ihres verstorbenen Bruders als von diesem selbst herrührend
gelten lassen, nicht aber die Mitteilung des verstorbenen
de Marteville, die doch nicht nur Swedenborg,
sondern auch Frau de Marteville selbst direkt erhalten
haben soll, wie deren zweiter Gatte, der dänische
General von Eiben, noch zu ihren Lebzeiten und
in ihrem Auftrage brieflich angegeben hat **) Der Brief

*) (Stuttgart und Cannstatt 1845.) Diese Arbeit wird (im
„British Museum") J. J. Wilkinson zugeschrieben, andererseits
(in Deutschland) Kant's Freunde Green; die Übersetzung wird
durch Tafel veranlaßt worden sein, da deren Vorrede aus Tübingen
datiert ist.

**) Dieser Brief ist zuerst abgedruckt im „Journal von und für
Deutschland'4, Jahrgang 1790, Bd. I, S. 55; er ist an einen anfragenden
Geistlichen gerichtet. Später findet dieses Schreiben sich
noch mehrfach angeführt, so auch in Tafel's Sammlung Bd. III,
1842, S. 24-26.


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